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28.12.2005 Wechsel bei Christoph 38 in Dresden
Das Bundesministerium des Innern wird bis Mitte nächsten Jahres die Maßnahmen zur Reduzierung von derzeit 15 auf zukünftig 12 Stationen, an denen Zivilschutz-Hubschrauber in der Luftrettung eingesetzt werden, abschließen. Im Gesamtpaket ist auch die Abgabe der Station in Dresden vorgesehen, wo der Wechsel  am 5. Januar 2006 erfolgen wird. An diesem Tag wird an der Station das Gerät übergeben und die für den Flugbetrieb bisher zuständige Bundespolizei-Fliegerstaffel Ost wird den Hubschrauber abziehen. Selbstverständlich ist jedoch auch an diesem Tag sichergestellt, dass "Christoph 38" zu Einsätzen starten kann. Die Einweisung der medizinischen Besatzung in die neue Maschine des Typs EC 135 ist bereits im Voraus angestrebt.

Der Standort Dresden blickt damit auf eine interessante Vergangenheit zurück:

Nach der Wiedervereinigung war ab dem 3. Oktober 1990 die Bundeswehr für das Potenzial der Nationalen Volksarmee (NVA) zuständig. Die ursprünglichen Planungen sahen den Einsatz von Hubschraubern der NVA bis zum 31. Dezember 1991 an SAR-Kommandos und RTH-Stationen vor. Später wurde der Einsatzzeitraum bis zum 30. Juni 1992 verlängert. In Dresden setzte die Bundeswehr den "SAR 98", einen Hubschrauber vom Typ Mil-Mi 2, am Flughafen Klotzsche sogar bis zum 30. September 1992 ein. Er wurde schließlich von einer BO 105 der DRF abgelöst, die von der damaligen Medizinischen Akademie, dem heutigen Universitätsklinikum, aus startete. Zuletzt flog im Juni 1993 eine BK 117 der DRF.

Ab dem 1. Juli 1993 stellte dann das Bundesministerium des Innern dem Sächsischen Staatsministerium des Innern einen Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ BO 105 CB zur Verfügung, der vom gleichen Standort aus als RTH zu seinen Einsätzen abhob. Seit Februar 1997 kam eine der BO 105 CBS-5 zum Einsatz. Für den Flugbetrieb an der Station ist die Bundespolizei-Fliegerstaffel Ost verantwortlich.

Der Standort am Universitätsklinikum war nur befristet als vorübergehender Standort genehmigt, da Vorschriften den Neubau einer Station nicht zuließen. Trotz mehrfacher Anläufe ist der Umzug in ein eigenes Luftrettungszentrum bis heute nicht gelungen. Seit dem 1. Januar 2002 steht der Hubschrauber daher an seinem jetzigen Standort auf dem Flughafen Klotzsche - verbunden mit zusätzlichen Kosten durch Flugsicherungs- und Landegebühren und einsatzmäßig an bestimmte An- sowie Abflugverfahren gebunden. Ein Abschluss der Provisorien ist aber zu erwarten: Der Flughafen errichtet für "Christoph 38" und die Polizei-Hubschrauberstaffel des Landes eine gemeinsame Unterbringung, die langfristig vom Sächsischen Ministerium des Innern angemietet wird.

Am 13. Juli 2001 hat sich die DRF vertraglich dem Sächsischen Staatsministerium des Innern gegenüber verpflichtet, zum Stichtag 01.01.2002 die Aufgabe der Luftrettung am Standort Dresden für die Dauer von vier Jahren in eigener Verantwortung wahrzunehmen und auf eigene Kosten eine Station zu errichten. Für den Einsatz ist ein Hubschrauber des Bundesministerium des Innern vorgesehen. Damit ist die DRF am Luftrettungszentrum Dresden für alle Fragen der Einsatzabrechnung mit den Kostenträgern und der Medizin einschließlich der medizinischen Besatzung und deren Aus- und Fortbildung zuständig; Ansprechpartner zur Abrechnung der Flugbetriebskosten des Bundes ist ebenfalls die DRF. Die Zuständigkeit in Dresden verbleibt auch über den 31. Dezember 2005 hinaus bei der DRF, da vorgesehene Kündigungsklauseln des Vertrages bisher nicht in Anspruch genommen worden sind. Die DRF ist verpflichtet, in Dresden einen RTH der Leistungsklasse 1 zu stationieren. Wie an anderer Stelle bereits dargestellt, steht das Team DRF im Rahmen seines Flottenmanagements vor starken Herausforderungen, um die in diesem Jahr verunglückten drei Hubschrauber vom Typ BK 117 und MD Explorer zu ersetzen. Eine Entspannung ist erst in Sicht, wenn erste der zwischenzeitlich fünf neu georderten EC 135 die Flotte wieder ergänzen werden.

In der deutschen Luftrettung stellt die Konstellation an der Station eine echte Besonderheit dar: Träger des Luftrettungsdienstes ist das Sächsische Staatsministerium des Innern, das seine Verpflichtungen weitgehend vertraglich an die DRF gegeben hat. Das Bundesministerium des Innern stellt bislang den Hubschrauber für den Flugbetrieb. Nicht immer waren alle Beteiligten damit zufrieden. Insbesondere die Darstellung der Arbeit der Station in der Öffentlichkeit oder auch statistische Angaben führten zu unterschiedlichen Sichtweisen.

Für den 6. Januar 2006 hat das Sächsische Staatsministerium des Innern zum offiziellen Übergabetermin eingeladen. Im Beisein des Landespolizeipräsidenten als für den Rettungsdienst zuständigen Abteilungsleiter, des Abteilungsleiters "Bundespolizei" im Bundesinnenministerium, des Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, der Bundespolizei und weiterer Vertreter von Behörden, Organisationen sowie aus dem Bereich der Medizin ist ein Rückblick auf die Geschichte und die Leistungsbilanz der Station "Christoph 38" vorgesehen. "Alter" und "neuer" Hubschrauber sollen dabei gemeinsam vor der eindrucksvollen Optik der historischen Gebäude der Landesregierung Sachsens am Elbufer präsentiert werden.
 
 



21.12.2005 Kalender: Bergwacht Sachsen und Christoph 62 begleiten durch das Jahr

Im Einsatzalltag sind sie schon lange ein eingespieltes Team: Bergwacht und Luftrettung ergänzen sich am Standort Bautzen optimal. Die gute Kooperation ermöglichte nun die Auflage eines Kalenders, der wunderbare Impressionen aus gemeinsamen Einsätzen und Übungen vereint. Auf zwölf Monatsblättern dokumentieren farbenfrohe und abwechslungsreiche Motive das Zusammenspiel von "Christoph 62" und der sächsischen Bergwacht. Herausgeber des stimmungsvollen Kalenders ist die Bergwachtbereitschaft Bautzen der Bergwacht Sachsen, die mit dem ebenfalls in Bautzen beheimateten Rettungshusbchrauber "Chrisoph 62" bei Einsätzen - insbesondere bei aufwändigen Rettungsaktionen in den Gebrigsregionen der Sächsischen Schweiz - Hand in Hand zusammenarbeitet.

Besonders interessant macht dieses Werk die Vielfalt der Darstellungen: verschiedene Hubschraubertypen zu verschiedenen Jahreszeiten, unterschiedliche Einsatzsituationen und interessante Perspektiven kennzeichnen den Kalender.

Der Kalender liegt in gebundener Form im DIN A4 Format vor und wird für 15 Euro (zzgl. Porto) abgegeben. Bestellwünsche können per eMail an Ulrich Grenz (uli.grenz@freenet.de) gerichtet werden; eine Bearbeitung eingehender Anfragen ist jedoch voraussetzlich erst wieder ab dem 5. Januar möglich.

Copyright von Fotos / Grafiken: Bergwacht Sachsen / Christoph 62 | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt.


21.12.2005 DRF warnt vor falschen Piloten an der Krankenhaustür:
Getarnte Versicherungs-Drücker scheffeln Millionen im Geschäft mit der Angst
Der Mann vor der Krankenhaustür sieht aus wie ein Pilot. Der Draht eines Ohrhörers tut ein Übriges, um die Besucher von den redlichen Absichten des "Fliegerhelden" zu überzeugen, der seinen Zuhörern Fotos von dramatischen Rettungseinsätzen präsentiert. "Tatsächlich kann keiner der Angesprochenen etwas dagegen sagen, wenn der Mann, der aussieht, als wäre er eben aus einem Rettungshubschrauber gestiegen,  erklärt, wie wichtig die Erstversorgung von Unfallopfern aus der Luft ist", sagt Victor Felber. Der Bereichsleiter Kommunikation der Deutsche Rettungsflugwacht e.V. (DRF) ergänzt: "Aber natürlich erwähnt der getarnte Verkäufer mit keiner Silbe, dass seine Organisation - der "Internationale RettungsFlug e.V." (IRF) - weder über eigene Hubschrauber noch über eigene Flugzeuge zum Krankentransport verfügt." Erst jüngst haben die Richter der 36. Kammer des Stuttgarter Landgerichts die verkleideten IRF-Hausierer verurteilt, " (...) es zu unterlassen, im geschäftlichen Verkehr, (... ) den Eindruck zu erwecken, als führe er [der IRF-Verein; Anm. d.Red.] selbst mit eigenem Material und Personal Rettungsflüge, Ambulanzflüge o. ä. durch, (...)" (Geschäftsnummer 36 O 60/04 vom 3. März 2005). Verzichte der Verein nicht auf die irreführenden Bezeichnungen und Verkleidungen, droht eine Strafe von 250.000 Euro.

An dem Erfolg der Maßnahme zweifelt Victor Felber. Neben der geschilderten Maskerade gehöre es zu den Tricks der nachgemachten Aeronauten, Krankenhäuser mit Sachspenden zu ködern, um so Einzug in die regionalen Medien zu halten. Das jüngste Beispiel eines solchen Schachzugs sei die Übergabe zweier älterer VW-Busse an einen Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes im nördlichen Schwarzwald. Felber: "Sobald das Foto mit den als Piloten verkleideten Spendern in der Zeitung steht, setzen sich die IRF-Hausierer in Marsch." An der Haustür präsentierten diese ihre Informationen über den Sinn von luftgestützten Rettungseinheiten. Ist der Angesprochene überzeugt, unterschreibt er den IRF-Mitgliedsantrag und kaufe damit eine so genannte Reise-Rückhol-Versicherung.

"Mit Luftrettung hat das Ganze gar nichts zu tun", sagt Victor Felber, "aber für den Verbraucher ist es praktisch unmöglich, das angebotene Geflecht von Halbwahrheiten zu durchschauen." So werde den Kunden geschickt der Gedanke nahegelegt, man müsse sich absichern, um nach einem Unfall oder bei einer akuten Erkrankung in Deutschland durch Rettungshubschrauber versorgt zu werden. Tatsächlich ist der Einsatz von Helikoptern, um Notärzte und Rettungsassistenten auf schnellstem Weg zu ihren Einsatzorten zu bringen, eine selbstverständliche Dienstleistung des deutschen Rettungswesens. Felber: "Ob ein Krankenwagen oder der Hubschrauber alarmiert wird, entscheidet die Rettungsleitstelle." Als reine Verkaufsorganisation habe der IRF-Verein weder eigene Hubschrauber noch Ambulanzflugzeuge oder eine Notrufzentrale, sagt Victor Felber. Diese Einschätzung bestätigt das Urteil der Stuttgarter Richter. Dem IRF-Verein gehe es vor allem um den Verkauf von Versicherungen.

Nach Auskunft Felbers sei es fatal, dass sich die Maskerade der IRF-Drücker auch negativ auf die Mitgliederwerbung der Deutschen Rettungsflugwacht auswirkt. Wie viele andere seriöse Hilfsorganisationen ist auch die DRF auf ihre Öffentlichkeitsarbeit an der Haustür angewiesen. Felber: "Wir brauchen die Unterstützung von Fördermitgliedern, um Hubschrauber und Flugzeuge in Stand zu halten. Das Angebot, dass wir unsere Fördermitglieder bei medizinischer Notwendigkeit aus dem Ausland nach Hause transportieren, hat nichts mit dem Zweck einer Fördermitgliedschaft zu tun. Fördermitglieder wollen uns bei dem Unterhalt unserer Hubschrauberrettung in Deutschland unterstützen. Zum Dank erhalten Sie die Sicherheit einer kostenlosen Auslands-Rückholung im Notfall."

Unterdessen steht der Mann in der orangefarbenen Fliegerkombination noch immer im Eingangsbereich von Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Seine Unterlagen preisen die Zusammenarbeit des IRF mit anderen "Kameraden der Lüfte"; gemeint ist auch der Allgemeine Deutsche Automobilclub. Dort ist nichts von dieser angeblichen Partnerschaft bekannt. "Wir haben mit diesem Verein nichts zu tun", sagte ADAC-Sprecher Jürgen Grieving und verspricht: "Wir werden uns erkundigen, wie die IRF zu solchen Behauptungen kommt und behalten uns weitere Schritte vor". Wer mehr wissen möchte bekommt weitere Informationen, auch auf den Internetseiten der Deutsche Rettungsflugwacht und unter der Telefon-Nummer (0711) 7007-2211.
 
 
Victor Felber (DRF) Rettungshubschrauber der DRF

Beitrag mit freundlicher Genehmigung von Cornelius Bischoff (www.nachrichten-express.de) |  Copyright der Bilder: Deutsche rettungsflugwacht e.V. | Die weitere Verwendung von Text- / Bildmaterial bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt.


14.12.2005 Christoph Regensburg: schwerer Flugunfall
In Obertraubling, am östlichen Stadtrand von Regensburg, ist heute gegen 10:15 Uhr der ITH "Christoph Regensburg" bei einem Flugunfall schwer beschädigt worden: Die BK 117 mit dem Kennzeichen "D-HIMU" war zu einem Patienten gerufen worden und landete scheinbar problemlos neben einer Halle auf einem Werksgelände. Unmittelbar vor dem Abstellen der Triebwerke wurde dann, so berichtete man später, ein fürchterliches Krachen vernommen. Am oberen Teil der Halle hatten sich durch den Wind der Rotorblätter zwei Verkleidungsplatten von jeweils etwa 2,5 x 1 m Größe gelöst. Sie wurden von oben in den Rotor gezogen. Durch die vorhandenen Kräfte wurden der Rotorkopf abgerissen sowie sämtliche Rotorblätter demoliert. Die einwirkenden Kräfte waren so stark, dass das gesamte Getriebe aus seinen Befestigungen gerissen und rund vier Meter vom Hubschrauber weggeschleudert wurde. Dabei richteten die Teile am angrenzenden Gebäude und parkenden Autos weiteren Schaden an.

Kurze Zeit später erreichten weitere Rettungskräfte den Ort des Geschehens. Aus Ingolstadt flog der alarmierte SAR-Hubschrauber des LTG 61 die Unfallstelle an.

Von den vier Besatzungsmitgliedern wurden drei verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert. Während zwei nach ambulanter Behandlung entlassen werden konnten, verblieb der Notarzt vorerst in der Klinik. Neben der Crew wurde auch ein Mitarbeiter des Unternehmens leicht verletzt, als er vor den Trümmerteilen Schutz suchend stürzte.

Der geschätze Sachschaden beträgt ca. 1,5 Millionen Euro. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hat an der Unfallstelle die Ermittlungen aufgenommen.

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt.


14.12.2005 Herausforderung an das Flottenmanagement der DRF
Bereits zu Beginn des Jahres 2006 werden an das Flottenmanagement der DRF besonders hohe Anforderungen gestellt: Nachdem die Fortführung des Flugbetriebes am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg (Christoph 29/SAR 71) ab dem 19. Januar 2006 mit einem Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ Bell 212 vorgesehen ist, wird das Bundesministerium des Innern die Station Dresden an einen anderen Betreiber übergeben, um Mitte 2006 die beabsichtigte Reduzierung auf dann noch 12 Stationen zu erreichen.

Die DRF hat sich dem Sächsischen Staatsministerium des Innern gegenüber vertraglich verpflichtet, am Standort des Christoph 38 den Flugbetrieb mit einem Hubschrauber der Leistungsklasse 1 sicherzustellen, wenn ein Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes nicht zur Verfügung steht. Der Wechsel soll bereits im Laufe des 5. Januar 2006 erfolgen. Dazu wird die DRF kurzfristig eine voll ausgestattete EC 135 bereit stellen, so dass an diesem Tag der reibungslose Übergang und die Einsatzbereitschaft eines RTH jederzeit gewährleistet bleiben. Für den 6. Januar 2006 ist der offizielle Übergabetermin im Beisein geladener Gäste geplant.

In Leonberg ist die die DRF gehalten, entweder einen Hubschrauber vom Typ EC 135 oder BK 117 einzusetzen. Damit kann die Maschine aus Leonberg in Dresden fliegen. Für einige Zeit wird aus dem Pool der DRF wohl eine BK als Christoph 41 unterwegs sein.

Wie bereits allgemein bekannt ist, zieht sich das BMI am 30. Juni 2006 aus Nordhausen zurück und übergibt die Station an die DRF. Auch dort muss aufgrund der erfolgten Ausschreibung ein moderner Hubschrauber vom Typ EC 135 eingesetzt werden. Bereits für Mai nächsten Jahres ist die Auslieferung einer neuen, eigenen EC vorgesehen, die nach der Einrüstung der EMS-Ausstattung rechtzeitig zur Verfügung stehen wird.

Für die zweite Jahreshälfte 2006 erwartet die DRF zwei weitere Hubschrauber EC 135 zur Verstärkung der Flotte. Damit kann dann das Flottenmanagement entlastet werden. Schon jetzt ist absehbar, dass einige Piloten auf die EC 135 umgeschult werden müssen, um mit den entsprechenden Ratings den Flugbetrieb sicherzustellen. Hierzu, so verlautete, könne die DRF zu Schulungszwecken auf eine der beiden EC's von HTM zurückgreifen, die durch den Betreiberwechsel in Leipzig frei geworden sind (die von der IFA dort eingesetzten Maschinen waren von HTM geleaste Hubschrauber). Damit erhält die DRF an ihren Luftrettungszentren das einheitliche Erscheinungsbild ihrer Hubschrauber.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Pläne auch umgesetzt werden können. Da im Laufe der Zeit unvorhersehbare Wartungsarbeiten oder andere Schwierigkeiten nicht auszuschließen sind, kann bislang keinesfalls von definitiven Gegebenheiten gesprochen werden.


13.12.2005 Einsatzzeiten der ZSH im November
Nach Jahresende werden die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundesministerium des Innern wahrscheinlich insgesamt knapp über 6.700 Stunden in der Luftrettung geflogen sein. Das lassen zumindest die fast 362 Gesamtflugstunden des Monats November und die Berücksichtigung der übrigen Stundenzahlen erwarten. Erfahrungsgemäß wird im Dezember eine ähnliche Größenordnung wie im Vormonat erreicht. Durch das niedrigere Flugaufkommen war im November der Einsatz von Hubschraubern der Bundespolizei an einzelnen Standorten nicht erforderlich.

Nur an den Stationen in Dresden, Frankfurt und Kassel waren die Hubschrauber mehr als 30 Stunden in der Luft; in Brandenburg, Duisburg und Magdeburg wurden nicht einmal 20 Stunden erreicht. Bemerkenswert ist der jahreszeitlich bedingte erhebliche Rückgang an Flugzeiten in den "Bergstationen" Christoph 14 und 17.


17.11.2005 "Christoph" Kalender-Edition 2006
Die neue "Christoph" Kalender-Edition 2006, die auf 12 sehr schönen Kalenderseiten im Format von 31x42 cm fotographisch auf eindrucksvolle Weise die Arbeit der ADAC-Luftrettung dokumentiert, kann seit kurzem vorbestellt werden und präsentiert sich nun mit ersten Bildimpressionen der Öffentlichkeit.

Die Kalender-Motive sollen, so ließ die ADAC-Luftrettung GmbH verlauten, einen Einblick in das vielfältige Geschehen der Lufrettung gewähren. "Einsatzsituationen, Stützpunkt-Landschaften und Hubschraubertypen, alles unter dem Motto, noch mehr Positives aus der lebensrettenden und erfolgreichen Arbeit [...] zu vermitteln", so der Herausgeber. Dabei kamen nach Angaben des ADAC nicht nur neue Aufnahmetechniken im Fluge zum Einsatz: als weitere "Neuheit" sind nun explizit auch die Menschen, die an der Luftrettung beteiligt sind, in den Mittelpunkt gerückt, um die Rolle der optimalen Zusammenarbeit eines guten Teams besonders zu betonen.

Zu bestellen ist die "Christoph" Kalender-Edition zum Preis von 13,- Euro zuzügl. der Versandkosten (5 Euro) direkt online bei der ADAC-Luftrettung GmbH oder unter der ISBN-Nummer 3-933266-55-6 im Buchhandel.  Die Auslieferung der ersten Exemplare erfolgt dann ab Ende November.

Anmerkung vom 25.11.2005: Wie der Verleger heute mitteilte, befinden sich die ersten druckfrischen Exemplare seit zwei Tagen in der Auslieferung.
 
 
 

Weitere Impressionen des neuen Kalenders:
 
Februar-Motiv
August-Motiv
September-Motiv
Dezember-Motiv

Copyright by ADAC-Luftrettung GmbH, München | Produktion Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München | Die abgebildeten Fotos sind Teil des ADAC-Luftrettungskalenders und urheberrechtlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus!


17.11.2005 Baufortschritt bei Dachandeplatz an BGU Duisburg
Deutlich erkennbar sind die Baufortschritte am Dachlandeplatz auf dem neuen Anbau der BG Unfallklinik in Duisburg. Wie ein großes UFO wirkt die Plattform, die inzwischen aus Beton auf der Trägerkonstruktion gegossen wurde. Zu Zeit verlegt eine Fachfirma die Heizschlangen auf der Oberfläche. Noch ist nicht bekannt, wann der Landeplatz seiner offiziellen Bestimmung übergeben werden soll.
 

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt. | Die Bilder zeigen den Stand der Baumaßnahmen Mitte November 2005


14.11.2005 Einsatzzeiten der ZSH im Monat Oktober
Trotz des angebrochenen Herbstes mit seinen kürzeren Tagen haben die BMI-Hubschrauber im Oktober relativ hohe Einsatzzeiten aufzuweisen: Sie waren insgesamt fast 560 Stunden für die Luftrettung unterwegs. Damit ist der Trend zu einem im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Flugstundenaufkommen weiterhin vorhanden. Es bleibt abzuwarten, ob auch die Einsatzzahlen diesen Trend widerspiegeln werden.

Sechs Stationen erreichten über 40 Stunden, wobei Eutin, Hannover und Kempten mit jeweils knapp 45 Stunden nahezu die gleichen Zeiten aufweisen. Mit über 30 Stunden bewegen sich acht Stationen im durchschnittlichen Rahmen, während Christoph 36 in Magdeburg nur etwas mehr als 20 Stunden unterwegs war. Nach der Abgabe der Station im Frühjahr nächsten Jahres an einen anderen Betreiber dürfte es interessant sein, wie sich die Einsatzzahlen dort entwickeln.


06.11.2005 Neue ADAC-Standortkarte verfügbar

Einhergend mit dem Betreiberwechsel am Leipziger Luftrettungszentrum - hier übernahm die ADAC Luftrettung GmbH den Betrieb der Station zum november von der IFA - wurde auch eine neue Standortkarte veröffentlicht.

Die aktuelle Version der Karte weist den Standort Leipzig bereits als Station der ADAC Luftrettung aus und steht auf dieser Homepage nun auch zum Download bereit (PDF-Datei, ca. 100 kb): zu finden entweder in der Rubrik "Luftrettungsstationen" oder direkt hier.

Montage: Copyright by Daniel Redmer | Quelle: Standortkarte der ADAC-Luftrettung GmbH, München (V-2005-1013) / Konzeption: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München | Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus! | Herzlichen Dank für die Bereitstellung der Daten.


15.10.2005 Einsatzzeiten der ZSH im September
Knapp über 600 Stunden waren die Hubschrauber des Bundes im Monat September insgesamt für die Luftrettung in der Luft. Damit gehen die einsatzstarken Monate des Jahres zu Ende. Als einzige Station überschritt Christoph 17 in Kempten deutlich die 50-Stunden-Marke. Hier ist anzuführen, dass vorübergehend eine EC 135 der Bundespolizei eingesetzt wurde. Die Stationen in Traunstein und Hannover verpassten nur um wenige Minuten diese "Grenze" bei der Einsatzzeit. Auch bei Christoph 14 war kurzzeitig eine EC 135 im Einsatz. Relativ wenig Zeiten sind in Köln und Duisburg angefallen. Zumindest für Köln lässt sich sagen, dass sich in letzter Zeit ein Anstieg der Einsätze innerhalb des Stadtgebietes bei den angefallenen Flugzeiten bemerkbar macht.

Insgesamt liegt das Flugstundenaufkommen 2005 bisher etwa 230 Stunden über dem des letzten Jahres, wenn man Christoph 8 in Lünen außer Acht lässt. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend bis zum Jahresende 2005 anhält. Über mehrere Jahre betrachtet ist der jährliche Anstieg von bisher gut 4 % nicht außergewöhnlich und entspricht den üblichen Schwankungsbreiten.


07.10.2005 Christoph 7: Symposium (03.12.2005)
Hinweis vom 08.10.2005:
Wegen einer Terminüberschneidung muss die Ausrichtung des Minisymposiums vom 29.Oktober 2005 auf den 3. Dezember 2005 verlegt werden, da u.a. diverse Firmen, die auch die Kasseler Veranstaltung unterstützen wollen, an einem ebenfalls für den 29.10. angesetzten Fortbildungstermin der "Notarztbörse" (http://www.notarztboerse.de/) beteiligt sind. Um keine Konkurrenzsituation aufkommen zu lassen, entschied man sich so für die Verlegung des Symposiums und hofft weiterhin auf rege Beteiligung am 03.12.05 im Roten Kreuz Krannkenhaus Kassel.

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"Notfallmedizin auf dem Boden und in der Luft - was gibt es Neues?" - Unter dieser Überschrift steht das vond er Luftrettungsstation "Christoph 7" in Kassel organisierte "Mini-Symposium", welches am 29. Oktober im Roten Kreuz Krankenhaus Kassel stattfinden wird.

Damit soll dem ständigen und Fortschritt medizinischer Erkenntnisse, und therapeutischer Möglichkeiten ebenso Rechnung getragen werden, wie dem sich wandelnden Anspruch der Notfallpatienten und dem Bild des Rettungsdienstes in der Öffentlichkeit.
Anknüpfend an das Ende letzten Jahres begangene 30-jährige Jubiläum der Indienststellung des Rettungshubschraubers Christoph 7 soll,  anhand einiger Beispiele aufgezeigt werden, "dass wir heute ein Niveau erreicht haben, das dem Anspruch der „Intensivmedizin außerhalb des Krankenhauses“ fast ohne Einschränkungen gerecht wird" und Möglichkeit zum gegenseitigen Wissens- sowie Meinungsaustausch gegeben werden.

Näheres zu Programmablauf entnehmen Sie bitte der folgenden Datei:
"Notfallmedizin auf dem Boden und in der Luft - was gibt es Neues?" - Programm [PDF, 145 kb]

Copyright der Datei: Christoph 7 (Peter Stahl) | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der Rechteinhaber und ist andernfalls untersagt.


15.09.2005 Jubiläumsaufnäher: 25 Jahre Christoph 17
Die Luftrettungsstation Christoph 17 feiert in diesen Tagen ihr 25-jähriges Jubiläum. Aus Anlass dieses erfreulichen Ereignisses wurde in einer limitierten Auflage von 300 Stück auch ein Jubiläumsaufnäher aufgelegt. Das Abzeichen, welches zum Preis von 10 Euro / Stück zzgl. Porto und Vrepackung bei der Station bestellt werden kann (z.B. im Shop der Stationshomepage), wird zusammen mit einen Echtheitszertifikat ausgeliefert. Die Abgabe ist auf ein Exemplar pro Person begrenzt und erfolgt natürlich nur, solange der Vorrat reicht.

http://www.christoph17.de

Copyright der Grafiken: Christoph 17 | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der Rechteinhaber und ist andernfalls untersagt.


15.09.2005 Einsatzzahlen der ZSH im August
Rückläufige Einsatzzeiten der Zivilschutz-Hubschrauber im August 2005 erschweren die Prognose für das Gesamtjahr: Knapp unter 670 Stunden wurden geflogen. Im Zeitraum 2001 bis 2005 lagen nur die Stunden im August 2002 unter dieser Zahl. Selbstverständlich ist dabei die abgegebene Station Christoph 8 in Lünen - hier fliegt die ADAC Luftrettung seit dem 1. April diesen Jahres - heraus gerechnet. Nur die Stationen Kempten, Traunstein, Ludwigshafen und Kassel waren mehr als 50 Stunden in der Luft. Mit etwas über 26 Stunden bildet Christoph 36 in Magdeburg das Schlusslicht. Die Station Christoph 3 folgt als Vorletzte bei den Zeiten: Der Hubschrauber war  knapp unter 38 Stunden in der Luft. Diese Monatsbilanz ist in Köln auffällig niedrig. An den Stationen Köln und Ludwigshafen kam vorübergehend eine EC 135 mit medizinischer Ausstattung der Bundespolizei zum Einsatz.


05.09.2005 Christoph 7 im Briefmarkenformat
Große Freude bei den Kasseler Luftrettern: Erstmalig können Bürgerinnen und Bürger vor allem in Nordhessen und den angrenzenden Bundesländern Briefmarken mit einem Aquarell des Kasseler Rettungshubschraubers „Christoph 7“ zum Versenden von Briefen nutzen.

Ermöglicht wurde diese Art der Öffentlichkeitsarbeit durch verschiedene Personen und Institutionen. Grundlegend war zunächst die Erteilung einer Lizenz der Bundesregulierungsbehörde für das Postwesen in Bonn, die seit letztem Jahr u.a. der Kasseler Firma OQubl und dem Hofgeismarer „Post Team Nordhessen“ erteilt wurde. Die beiden Firmen erweiterten umgehend ihr Angebot zur Annahme von Postsendungen und deren Auslieferung im Lizenzgebiet. Dabei spielte der Gedanke der Förderung regionaler Interessen, wie z.B. im Fremdenverkehr und der Städteinformationen eine nicht unbedeutende Rolle.

Verständlich, dass man auch den Bekanntheitsgrad des Kasseler Rettungshubschraubers erweitern helfen und über dessen Aufgaben informieren wollte. So können Bürgerinnen und Bürger der Region nicht nur ihre Briefe mit Wertzeichen des Rettungshubschraubers versenden, sondern obendrein auch noch einen Ersttagsbrief und ein Ersttagsblatt erwerben, deren Verkauf jeweils noch einen kleinen Spendenbeitrag für den Förderverein der Luftrettungsstation einschließt. Erstmalig werden die beiden Objekte, deren Auflage limitiert ist und nicht nur für Sammler von Interesse sein dürfte, anlässlich der Kasseler Herbstausstellung (Herbstmesse) am Stand des Fördervereins durchgehend erhältlich sein (Halle: 8, Stand: 807). Die Briefe und Blätter sind einzeln nummeriert und werden einen Ersttagsstempel im Aufdruck führen.

Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle der Grebensteiner Künstler Ingo Küpper, dessen Aquarelle bereits das bekannte, im letzten Jahr erschienene Kinderbuch „Christoph, mein Freund im Notfall“ , das u.a. auch bei den HNA Geschäftsstellen erhältlich ist, zierten und der sein kleines Kunstwerk auch diesmal für den guten Zweck zur Verfügung stellte.

Übrigens: das Versenden der Briefpost, mit den individuellen Motiven vieler Städte und Gemeinden der Region, sowie von Christoph 7, ist nicht über die Briefkästen der gelben Deutschen Post, sondern ausschließlich über die blauen der o.g. Firmen möglich, die mehr und mehr im öffentlichen Bild zu finden sind.

Copyright der Grafiken: Ingo Küpper, OQubel / PTN, Christoph 7 | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der Rechteinhaber und ist andernfalls untersagt. | Informationen entsammen einer Pressemitteilung des Fördervereines der Luftrettungsstation "Christoph 7" Kassel e.V.


21.08.2005 Einsatzzeiten der ZSH im Juli
Im Jahr 2005 dürfte der Juli mit fast 740 geflogenen Flugstunden wohl der Monat mit dem höchsten Flugstundenaufkommen der Zivilschutz-Hubschrauber werden. Damit setzt sich der Trend eines erhöhten Aufkommens im Luftrettungsdienst weiterhin fort. Bereinigt um die Flugstunden der Station Christoph 8 in Lünen beträgt die Gesamtsteigerung in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr knapp 7 %.

Jeweils mehr als 60 Stunden waren die Hubschrauber an den Stationen Frankfurt, Kempten, Ludwigshafen und Traunstein in der Luft; drei weitere Stationen überschritten 50 Flugstunden. Auffällig ist das niedrige Aufkommen in Duisburg an der Station Christoph 9: Hier wurden nicht einmal 40 Stunden erreicht. Die Station Christoph 36 in Magdeburg blieb sogar unter 30 Stunden und hat damit im Juli das niedrigste Flugaufkommen zu verzeichnen.

Trotz der Abgabe der Station in Lünen mussten wiederum Hubschrauber der Bundespolizei kurzfristig in den Einsatz gebracht werden: In Brandenburg, Köln und Nordhausen waren EC 135 eingesetzt. Als Besonderheit ist der Einsatz einer EC 155 als Christoph 14 zu sehen. Der Hubschrauber flog dort einen Einsatz als RTH. Beim Hochwasser in der Region um Traunstein wurde die dort üblicherweise stationierte BO 105 zudem auch im Rahmen des Katastrophenschutzes eingesetzt.

Da viele Straßen durch Überschwemmungen blockiert waren, forderten die zuständigen Stellen zur Aufrechterhaltung des Rettungsdienstes in der Nacht einen zusätzlichen Hubschrauber der Bundespolizei mit medizinischer Ausstattung an. Einsätze fielen jedoch nicht an, so dass die EC 135 der Bundespolizeifliegerstaffel Süd zu Tageslichtzeiten als zusätzliches Einsatzmittel des Katastrophenschutzes eingesetzt werden konnte.


23.07.2005 Einsatzzeiten der ZSH im Juni 2005
Auch im Juni des laufenden Jahres setzte sich die positive Entwicklung im Gesamtaufkommen der Flugstunden der BMI-Hubschrauber in der Luftrettung fort: Im Vergleich zum Jahr 2004 beträgt die Steigerung im ersten Halbjahr etwa 10,6 %, wobei die Zahl des Vorjahres um die Stunden der abgegebenen Station Christoph 8 in Lünen bereinigt wurde.

Insgesamt flogen die RTH des Bundes im Juni fast 690 Stunden. An den Stationen Christoph 4, 5, 12, 14 und 17 wurden jeweils mehr als 50 Stunden für die Luftrettung erbracht; an sechs weiteren Stationen waren die Hubschrauber mehr als 40 Stunden in  der Luft. Die restlichen fünf Stationen lagen alle über 30 Stunden, wobei in Magdeburg mit 32,5 Stunden die niedrigste Flugzeit zu verzeichnen war.

Als Kuriosum ist zu verzeichnen, dass ausgerechnet die Station Christoph 3 in Köln mit 47 Stunden und 11 Minuten eine überall bekannte Zahl im Zusammenhang mit der Stadt Köln erreicht hat.


02.07.2005 Tag der Sicherheit in Bremen
Am 19. Juni 2005 fand rund um das Klinikum Links der Weser in Bremen ein großer "Tag der Sicherheit" statt. Von 10.00 bis 18.00 Uhr präsentierte das Klinikum, die DRF mit ihrer Aktion "Kinder lernen helfen", der ADAC, die Bremer Feuerwehren, der ASB und die Polizei ein abwechslungsreiches Programm für große und kleine Besucher.

Neben dem am Klinikum stationierten Rettungshubschrauber "Christoph 6" (D-HBRB), konnten die zahlreichen Besuchern auch das vom ADAC ausgestellte Mock-Up "D-HILF" besichtigen. Die DRF war zudem mit dem ITH Bremen vor Ort. Auffällig hierbei: Die Maschine (D-HUUU), die als Backup für den seit April in Niebüll beheimateten "Christoph Europa 5" dient, verfügte über die komplette Beklebung des nördlichsten deutschen RTH-Standortes.
 
 
   

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt. | Informationen entsammen u.a. einer Nachrichtenmeldung der DRF


27.06.2005 Bundesgrenzschutz wird Bundespolizei
Das Bundesministerium des Innern teilte am 23.06.2005 mit, dass nach dem gegenwärtigen Stand das Gesetz zur Umbenennung des BGS am 30.06.2005 im Bundesgesetzblatt verkündet und somit zum folgenden Tag, dem 01. Juli 2005, in Kraft treten wird. Damit werden nun auch die Bezeichnungen und Abkürzungen für die Behörden sowie Dienststellen der künftigen Bundespolizei (BPOL) geregelt.

Exemplarisch einige der künftigen Bezeichnungen:
 
BPOL Bundespolizei
BPOLP Bundespolizeipräsidium
BPOLAMT Bundespolizeiamt
BPOLI Bundespolizeiinspektion
BPOLABT Bundespolizeiabteilung
BPOLGSG9 GSG 9 der Bundespolizei
BPOLFLG Bundespolizeifliegergruppe
BPOLFLS Bundespolizeifliegerstaffel


16.06.2005 Einsatzzeiten der ZSH im Mai 2005
Die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes waren im Mai 2005 knapp über 700 Stunden für die Luftrettung unterwegs, im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 4,3 %. Auch bei der Gesamtzeit in den ersten fünf Monaten des Jahres zeigt sich eine Steigerung, die im Vergleich zu 2004 etwas über 6 % beträgt. Spezielle Ursachen hierfür sind nicht bekannt. Eine Schwankungsbreite von 10 % bei den Flugzeiten eines Jahres ist aber durchaus normal.

Mit fast 58 Stunden war Christoph 17 aus Kempten am meisten unterwegs. Sechs weitere Stationen konnten ebenfalls über 50 Flugstunden verzeichnen. An vier Stationen waren die Hubschrauber mit Piloten des BGS mehr als 40 Stunden in der Luft. Auffällig ist, dass Christoph 9 in Duisburg bei den übrigen vier Stationen vertreten ist, die unter 40 Stunden im Einsatz waren. Die Station Christoph 36 in Magdeburg hat dabei mit gerade über 30 Stunden die niedrigste Flugzeit aufzuweisen.

In Nordhausen waren im vergangenen Monat zweimal aus flugbetrieblichen Gründen kurzfristig andere Hubschraubermuster des BGS-Flugdienstes im Einsatz: Während erforderlicher Wartungsarbeiten standen jeweils eine EC 135, die jedoch nicht in den Einsatz gerufen wurde, sowie eine EC 155 bereit. Letztere wurde von der zuständigen Leitstelle bei zwei Einsätzen eingesetzt. Beide Hubschrauber wurden als schneller Notarzt-Zubringer bereit gehalten.


27.05.2005 Flyer des BBK: Zivilschutz-Hubschrauber

Nach Einrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Mai des vergangenen Jahres wurden im April diesen Jahres nun endlich auch die Informationsbroschüren, Flyer sowie Faltblätter, die über die "Leistungspotenzial im Bevölkerungsschutz" informieren, neu aufgelegt. Die ansprechend gestalteten Informationsmaterialien zum Thema "Zivilschutz-Hubschrauber" berücksichtigen bereits die Reduzierung der Standorte (aktuell: Abgabe der Station Lünen) und basieren auf ebenso aktuellem Daten- und Zahlenmaterial.

Interressierte können den Flyer [PDF, ca. 334 kb] direkt auf den Internetseiten des BBK herunterladen.
 

Die Grafik ist dem aktuellen Flyer des BBK entnommen: "Leistungspotenziale im Bevölkerungsschutz - Zivilschutz-Hubschrauber" | Copyright: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), April 2005


27.05.2005 D-HSMA: Fortschreiten der Umbaumaßnahmen
Anfang März wurde an dieser Stelle erstmals über die seitens des ADAC in Mexiko aufgekaufte BK 117 (SN 7073) berichtet, die derzeit bei der Firma ALT in Bonn-Hangelar für den Einsatz im Luftrettungsdienst hergerichtet und zukünftig das Kennzeichen "D-HSMA" tragen wird.

Mittlerweile sind die Arbeiten vorangeschritten. So erhielt die Maschine zwischenzeitlich ihr ADAC-typisches, gelbes Farbkleid. Zusätzlich fanden und finden Arbeiten im Bereich der Avionik und sonstiger Technik statt. Als erster Hubschrauber der ADAC-Flotte wird diese BK 117 B2 ein firmenintern "vereinheitlichtes" Cockpit erhalten.

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt.


20.05.2005 Dachlandeplatz an der BG-Unfallklinik Duisburg
Bereits seit längerem wird an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Duisburg-Buchholz gebaut. In unmittelbarer Nähe zur RTH-Station Christoph 9 entsteht ein großer Anbau. Im Zuge mit diesem Neubau wird die Klinik auch einen neuen Landeplatz für die sie anfliegenden Luftrettungsmittel errichten: Ende April wurde eine groß dimensionierte Trägerkonstruktion am Boden zusammengeschraubt, mit einem großen Kran auf das Dach des noch im Bau befindlichen Gebäudes gehoben und dort auf zwei stabilen Pfeilern verankert. Es ist die Grundkonstruktion für einen runden Dachlandeplatz, der nach Vollendung die eigentliche Dachfläche sogar noch überragen wird.

Vom zukünftigen Dachlandeplatz aus, fällt der Blick über das Klinikgelände schweifende Blick des Betrachters auf die Station des Christoph 9 und den bisherigen (und auch jetzigen) Landeplatz für auswärtige Rettungshubschrauber. Während letzt genannter jedoch mit Inbetriebnahme des neuen Dachlandeplatzes nicht mehr angeflogen werden soll, wird der Zivilschutz-Hubschrauber seinen derzeitigen Standort nicht wechseln, da er nach einem Patiententransport nicht auf der Plattform stehen bleiben kann. Sie ist nicht für die gleichzeitige Belegung durch zwei Hubschrauber geeignet, sodass ein Umsetzen auf die Landeplatform erforderlich sein wird. Wann der Anbau und der Dachlandeplatz ihrer offiziellen Bestimmung übergeben werden, ist nicht bekannt.

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt. | Die Bilder zeigen den Stand der Baumaßnahmen Mitte Mai 2005


10.05.2005 Einsatzzeiten der ZSH im April
Keine Besonderheiten weisen die Flugzeiten der Hubschrauber des Bundes im Monat April auf. Insgesamt wurden 596 Stunden erflogen. Zu berücksichtigen ist, dass seit dem 1. April die Staion Lünen nicht mehr - wie bisher - durch das BMI, sondern nunmehr durch die ADAC Luftrettung GmbH bedient wird und dementsprechend in der Statistik der ZSH fehlt.

Dennoch ist das Flugstundenaufkommen damit insgesamt  höher als im vergangenen Jahr. Etwas mehr als 53 Stunden war Christoph 4 in Hannover unterwegs, während die Besatzungen an acht anderen Stationen jeweils über 40 Stunden in der Luft waren. Christoph 36 in Magdeburg hatte wiederholt das niedrigste Einsatzaufkommen mit knapp über 31 Stunden. An den Stationen Brandenburg, Hannover und Ludwigshafen wurden aus flugbetrieblichen Gründen vorübergehend EC 135 des BGS mit Wechselausstattung der Fa. AAT eingesetzt.


09.05.2005 Neue ADAC-Standortkarte verfügbar

Erst wenige Wochen ist es her, das mit Übernahme des Flugbetriebes in Lünen (Christoph 8) durch die ADAC Luftrettung GmbH am ersten April die entsprechend aktualisierte Standortkarte publiziert worden war.

Nun, gut einen Monat später, folgt die nochmals überarbeitete Version "05/2005". Markanteste Änderung gegenüber der Vorgängerversion ist die Verlegung des ehemals in Hartenhom stationierten Hubschraubers nach Niebüll und die damit einhergehende Umbenennung in "Christoph Europa 5".

Die aktuelle Version der Karte finden Sie ab sofort in der Rubrik "Luftrettungsstationen" oder direkt hier.

Montage: Copyright by Daniel Redmer | Quelle: Standortkarte der ADAC-Luftrettung GmbH, München (V-2005-0551) / Konzeption: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München | Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus! | Herzlichen Dank für die Bereitstellung der Daten.


24.04.2005 Fit für den Einsatzflug

Erstmalig in Deutschland fanden sich im Kasseler Roten Kreuz Krankenhaus Notärztinnen und Notärzte aus Kassel, Göttingen und Frankfurt/M. zu einem Einführungslehrgang zusammen, um nach oft jahrelanger Tätigkeit im Boden gebundenen Notarztdienst speziell für den Einsatz auf den Rettungshubschraubern in Frankfurt („Christoph 2“), Göttingen („Christoph 44“) und Kassel („Christoph 7“) intensiv vorbereitet zu werden. Eingeladen hatten die leitenden bzw. stellvertretenden leitenden Hubschrauberärzte Dr. med. Markus Rössler (Zentrum für Anästhesie, Rettungs- und Intensivmedizin an der Universität Göttingen) sowie Peter Stahl (Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Kasseler Roten Kreuz Krankenhaus Kassel) der beiden Luftrettungszentren, die selbst seit über 10 Jahren im Hubschrauberrettungsdienst erfahren sind. Ihnen zur Seite standen versierte Referenten der Stationen des Bundesministerium des Inneren, sowie der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) aus Dresden, Frankfurt, Göttingen und Freiburg. Ebenso beteiligt waren Dr. Markus Schimmelpfennig vom Gesundheitsamt der Stadt Kassel und Reiner Krapf, Luftrettungsassistent und Desinfektor beim DRK Kreisverband Kassel-Stadt.

Während am ersten Tag spezielle medizinische Fragestellungen, wie z.B. die Erstversorgung Schwerstverletzter und die Besonderheiten beim Transport von Herzinfarktpatienten im Rettungshubschrauber, Fragen der Hygiene und Grundlagen der Flugmedizin im Vordergrund standen, waren die Teilnehmer am darauffolgenden Tag zu Gast bei der Fliegerstaffel Mitte des Bundesgrenzschutzes (BGS) in Fuldatal, deren Piloten die Rettungshubschrauber in Kassel, Frankfurt und Nordhausen fliegen. Nach Begrüßung durch den Staffelführer, Polizeidirektor Klaus-Jürgen Jess, lernten die angehenden Luftrettungsnotärzte das Medium Hubschrauber, seine Besonderheiten im Hinblick auf Platzangebot, Sicherheitsbestimmungen und Kommunikation im Team, sowie die Patientenversorgung während des Fluges kennen. Extra hierfür vorbereitet hatte der BGS einen seiner neusten Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 mit Sanitätsausstattung, während die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) aus Göttingen mit „Christoph 44“ zur Fortbildung nach Fuldatal geflogen kam. Eine Ersatzmaschine übernahm dort währenddessen den Luftrettungsdienst. Und auch „Christoph 7“ konnte in die Schulung einbezogen werden, bis der Kasseler Rettungshubschrauber am frühen Vormittag zum ersten Einsatz alarmiert wurde und umgehend ausrückte. Nach anderthalb tägiger Schulung, intensivem Austausch mit den erfahrenen Kollegen und durchweg positiver Resonanz aus dem Teilnehmerkreis stand dann auch für die Referenten und Ausrichter fest, dass diese Schulung zukünftig ein weiterer Baustein in der Qualifizierung angehender Luftrettungsnotärzte sein wird.

Nach einer Pressemitteilung der Luftrettungsstation "Christoph 7" - Kassel.
Copyright des Fotos: Luftrettungsstation  Christoph 7 | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt. Vielen Dank für die Bereitsstellung der Fotos.


24.04.2005 ZSH Einsatzzeiten im März
Mit 596 Stunden in der Luftrettung hatten die Stationen mit Zivilschutz-Hubschraubern des Bundes im März einen relativ einsatzstarken Monat zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr schließt das erste  Quartal des Jahres mit einem Mehr an Flugstunden von knapp 9 % ab. Für den Rest des Jahres ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Flugbetrieb an der Station "Christoph 8" in Lünen seit dem 1. April 2005 von der ADAC Luftrettung durchgeführt wird.

Das höchste Flugaufkommen war an den Stationen in Hannover und Kempten mit über 50 Stunden zu verzeichnen; das niedrigste Aufkommen weisen Magdeburg und Güstrow mit unter 30 Stunden auf.

An insgesamt sechs Stationen wurde vorübergehend ein Hubschrauber vom Typ EC 135 des BGS als Ersatz für die BO 105 CBS-5 eingesetzt: Hannover, Kassel, Kempten, Köln. Ludwigshafen und Traunstein.


03.04.2005 Neue ADAC-Standortkarte verfügbar

Pünktlich zur Übernahme des Flugbetriebes in Lünen (Christoph 8) durch die ADAC Luftrettung GmbH am ersten April hat selbige bereits vor mehreren Tagen die Neuauflage der hauseigenen Standortkarte publiziert. In der vom Werner Wolfsfellner MedizinVerlag München erarbeiteten Übersicht finden sich neben dieser aktuellen Änderung noch einige kleinere Modifikationen.

Die am gleichen Tag wie der Betreiberwechsel in Lünen vollzogene Standortverlegung des ehemaligen Christoph 52 von Itzehoe nach Niebüll und die damit verbundene Umbenennung in "Christoph Europa 5" fand hingegen noch keine Berücksichtigung.

Die aktuelle Version der Karte finden Sie ab sofort in der Rubrik "Luftrettungsstationen" oder direkt hier.

Montage: Copyright by Daniel Redmer | Quelle: Standortkarte der ADAC-Luftrettung GmbH, München (V-2005-0221) / Konzeption: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München | Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus! | Herzlichen Dank für die Bereitstellung der Daten.


20.03.2005 Einsatzzeiten der ZSH im Februar
Im Februar des neuen Jahres flogen die Piloten des BGS insgesamt fast 460 Stunden mit den ZSH in der Luftrettung. Ein besonders hohes Aufkommen ist für die Station Kempten zu verzeichnen, was auf den Einsatz einer EC 135 des BGS als "Christoph Kempten" zur Unterstützung von Christoph 17 während der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf zurückzuführen ist.

Auch an den Standorten Köln, Ludwigshafen und Traunstein wurde aus flugbetrieblichen Gründen kurzzeitig eine EC 135 im Luftrettungsdienst eingesetzt. Mit mehr als 40 Flugstunden fällt "Christoph 7" in Kassel auf. Bei den anderen Stationen bewegte sich das Einsatzaufkommen im normalen Rahmen.

Copyright des Fotos: PHK i. BGS Burger | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt. Vielen Dank für die Bereitsstellung der Fotos.


03.03.2005 Neue BK 117 für ADAC Luftrettung
Bei der Firma ALT in Bonn-Hangelar befindet sich zur Zeit eine gebrauchte BK 117 B2 in der Umrüstung zum Einsatz für die ADAC Luftrettung. Nach ausgiebiger Suche wurde dieser Hubschrauber in Mexiko gekauft. Auffällig ist die derzeit relativ neue Lackierung in weißer Farbe, die jedoch bald dem Gelb des ADAC weichen muss.

Der Hubschrauber flog bislang unter dem Kennzeichen XA-TRF und trägt die SN-Nummer 7073. Als neue Registrierung ist für Deutschland D-HSMA vorgesehen.

Die umfangreichen Arbeiten werden etwa drei Monate in Anspruch nehmen. U.a. müssen komplette Kabelstränge erneuert werden. Es ist auch vorgesehen, diese BK als erste mit dem Cockpit nach neuem ADAC-Standard umzurüsten. Im Laufe der Zeit sollen auch die anderen BK der ADAC Luftrettung ein einheitliches Cockpit erhalten.

Copyright des Fotos: luftrettung-info.de.vu | Die weitere Verwendung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers und ist andernfalls untersagt.


21.02.2005 Einsatzzeiten der ZSH Januar '05, Dezember '04 und Jahresrückblick
Trotz der kurzen Tage im Januar waren die Hubschrauber des BMI ingsesamt 396 Stunden für die Luftrettung in der Luft. Damit lag das Einsatzaufkommen zu Jahresbeginn 2005 am oberen Ende der Flugstunden vergangener Jahre. Im Verglich mit dem Vorjahr zeigt sich sogar eine deutliche Steigerung.

Die höchsten Zeiten waren an den Stationen in Kempten (> 45) und Traunstein (> 30) zu verzeichnen, während in Bielefeld und Magdeburg jeweils etwas weniger als 20 Stunden geflogen wurden.

Niedrige Flugzeiten im Dezember - Jahresflugstunden 2004

Nur etwas mehr als 350 Stunden waren die Rettungshubschrauber des BMI im Dezember 2004 in der Luft. Im Vergleich zum Dezember 2003 mit insgesamt etwas über 389 Stunden bedeutet das einen Rückgang um knapp über 9 %.

Nur an der Station in Kempten wurden mehr als 30 Stunden geflogen; fünf Stationen waren zwischen 10 und 20 Stunden unterwegs, die restlichen 10 Stationen zwischen 20 und 30 Stunden. Diese monatliche Entwicklung ist aber durchaus als normal zu bezeichnen.

Damit steht jetzt auch das Gesamtaufkommen 2004 an Flugstunden der 16 Stationen mit Zivilschutz-Hubschraubern fest:  6.894 (gerundet) Stunden wurden erflogen. Dieser Wert bewegt sich - auch trotz eines Rückganges um  3,7 % im Vergleich zu 2003 - durchaus im normalen Rahmen.

Jahr Dez. gesamt
2003 389 7.161
2002 337 6.743
2001 325 6.722 
2000 387 6.844
1999 393 7.016

(alle Zahlen auf volle Stunden gerundet)


07.01.2005 MedEvac: dt. Rettungshubschrauber im Einsatz
Der MedEvac-Airbus der Bundeswehr brachte am vergangenen Dienstag, dem 4. Januar, wiederholt verletzte Touristen aus der Krisenregion in Thailand. Um die Patienten vom Flughafen Köln/Bonn zu Ihrer endgültigen Zielklinik zu bringen, hatte der örtliche Krisenstab auch die Hilfe des ADAC in Anspruch genommen.

Neben zahlreichen bodengebundenen Rettungsdienstfahrzeugen standen auch vier Hubschrauber der ADAC-Luftrettung bereit, um Schwerverletzte zu Ihrer endgültigen Zielklinik zu überführen. Die drei Intensivtransporthubschrauber (Christoph Rheinland [Köln], Christoph Westfalen [Greven] und Christoph 77 [Mainz]) nahmen insgesamt 5 Patienten auf und verlegten sie in Kliniken im westdeutschen Raum, in denen sie bestmöglich versorgt werden können. Kurzfristig wurde zudem auch der Rettungshubschrauber Christoph 10 aus Wittlich nach Köln angefordert, um dort ebenfalls einen Patienten aufzunehmen.

Für 7 Patienten, deren endgültiges Ziel mehrere Kliniken in Süddeutschland waren, wurde ein Ambulanzflugzeug des ADAC, die DO 328-300 eingesetzt. Das neue Ambulanzflugzeug wurde 2004 in Betrieb genommen und kann bis zu 11 Patienten, davon 2 Intensivpatienten, aufnehmen.

Neben dem ADAC war auch die Deutsche Rettungsflugwacht am 4. Januar auf dem Köln/Bonner Flughafen im Einsatz: Ein Lear-Jet übernahm einen Patienten zum Weitertransport nach Großbritannien.

Darüber hinaus ist die DRF auch direkt in der krisenregion tätig. Seit dem 29. Dezember beteiligen sich der Medizinische Leiter der DRF und ein erfahrener DRF-Rettungsassistent dort an der medizinischen Versorgung von Opfern der Flutkatastrophe.

Zur Zeit sind zwei Ambulanzflugzeuge der DRF unterwegs, um Patienten in ihre Heimat zu fliegen. Das erste der DRF-Ambulanzflugzeuge war am 29. Dezember von seinem Heimatflughafen Karlsruhe / Baden-Baden aus Richtung Phuket/Thailand mit einem Notarzt, einem Rettungsassistenten und vier Piloten gestartet. In Trabzon/Türkei, Muskat/Oman und Bangalore/Indien fanden Zwischenlandungen für Tankstopps und zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten für Piloten statt.
 
Foto: Sandra Elbern, IMZBw (31.12.2004) Foto: Toni Dahmen, PrInfoZLw (04.01.2005)
Foto: ADAC Foto: ADAC
Foto: ADAC Foto: ADAC

Im Folgenden nun noch einige weitere Bildimpressionen. Für alle folgenden Fotos gilt: Copyright ADAC

ADAC Pressemitteilung vom 07.01.2005; DRF-Pressemitteilung vom 31.12.2004
Herzlicher Dank gilt insbesondere dem ADAC, der einen Großteil der gezeigten Bilder zur Verfügung stellte.
Für alle Fotos gilt: Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


nachfolgend wurden Meldungen des vergangenen Jahres noch in dieser Rubrik belassen


30.12.2004 Vorgestellt: Jubiläumsaufnäher des Christoph 5
Gerade in letzter Zeit wurden in dieser Rubrik immer wieder aktuelle Neuheiten im Bereich der Stationsaufnäher vorgestellt. Diese Reihe setzt sich nun mit dem vor kurzem fertig gestellten Aufnäher der Zivilschutz-Hubschrauberstation des Christoph 5 aus Ludwigshafen fort.

Anlässlich des bereits im November 2003 zu feiernden, 30-jährigen Jubiläums wurde ein Jubiläumsaufnäher aufgelegt, der diese Zeit der "Luftrettung im Dreiländereck" (Rheinland-Pfalz, Hessen sowie Baden-Württemberg) entsprechend würdigt.

Das im Durchmesser rund 10 Zentimeter messende Abzeichen zeigt den Zivilschutz-Hubschrauber "Christoph 5" im Dreiländereck vor den Umrissen der drei bereits genannten Bundesländer. Am unteren Rand - gewissermaßen als "Fundament" - finden sich die Wappen der BGS-Fliegerstaffeln Mitte (früher für den fliegerisch-technischen Part zuständig) sowie Süd (übernimmt diese Aufgaben heute). Darüber hinaus durften selbstverständlich auch nicht die Zeichen der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU, Standortkrankenhaus des Rettungshubschraubers) und jenes des DRK, welches die Rettungsassistenten stellt, fehlen.

Abgerundet wird dieses Fundament durch das Wappen des Landes Rheinland-Pfalz, welches als Träger des (Luft-)Rettungsdienstes eine ebenso tragende Rolle spielt. Somit finden sich alle Beteiligten in der Gesamtkomposition wieder und insbesondere die Bedeutung von Teamarbeit und enger Kooperation kommt durch diesen Aufnäher zum Ausdruck.

Trotz allem bleibt für Sammler eine schlechte Nachricht: Gedacht ist der Jubiläumspatch nur für Stationsangehörige, nach "außen" wird er nicht abgegeben. Von diesbezüglichen Anfragen bittet die Station abzusehen.

Der abgebildete Scan wurde freundlicherweise vom Team des Christoph 5 zur Verfügung gestellt.  | Copyright Christoph 5 - Dr. Christoph Woelfl | Sowohl Grafik als auch Motiv sind urheberrechtlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus! Änderungen und Farbabweichungen vorbehalten.


14.12.2004 BMI: Endlich Klarheit - Diese Stationen werden abgegeben
Bei einem Seminar, an dem leitende Hubschrauberärzte sowie Rettungsassistenten der Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes teilnahmen, wurden nun erstmalig offiziell die Namen der Luftrettungsstandorte, die im Rahmen der bereits bekannten Reduzierung von 16 auf 12 Stationen an andere Betreiber übergeben werden sollen, bekanntgegeben.

Demnach ist ein Wechsel der Station des Christoph 8 (Lünen) an die ADAC Luftrettung GmbH, der bereits zuvor offiziell bestätigt worden war, schon zum April des kommenden Jahres (2005) vorgesehen. Als weitere Stationen sollen Magdeburg (Christoph 36), Nordhausen (Christoph 37) und Ludwigshafen (Christoph 5) zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Ein zeitlicher Rahmen für die Abgabe dieser drei  Standorte ist hingegen noch nicht festgelegt; er dürfte jedoch in Abhängigkeit vom schrittweisen Auslauf der Leasingverträge und der daraus resultierenden Rückgabe von Hubschrauber des Typs Bo 105 an Eurocopter Deutschland sowie von der Einführung einer neuen Hubschraubergeneration in die ZSH-Flotte zu sehen sein.

In Sachen Hamburg* ist unterdessen noch keine Entscheidung bezüglich der Fortführung des Flugbetriebes mit einem ZSH nach Ausscheiden der Luftwaffe gefallen. Nach bisherigen Informationen ist die Festlegung des BMI auf insgesamt noch zwölf Stationen jedoch endgültig, sodass offen ist, welcher zusätzliche Standort aufgegeben werden würde bzw. ob es überhaupt soweit kommt.

Für die Reduzierung war ein Bericht des Bundesrechnungshofes ausschlaggebend, der für die fliegerische Ausbildung der Piloten des BGS eine Anzahl von zwölf Stützpunkten als ausreichend ansah. Bei der Wahl der abzugebenden Standorte dienten dabei neben Ausbildungsinteressen des BGS auch eine möglichst gleichmäßige Anbindung (jeweils zwei Stationen) an die Standorte des BGS-Flugdienstes als Entscheidungskriterien. Da auch weiterhin insbesondere der Aspekt der Wirtschaftlichkeit gewahrt bleiben sollte, war bereits im Vorfeld abzusehen, dass sowohl Einsatzaufkommen, als auch die Entfernung zu den jeweiligen Fliegerstaffeln eine (mit)entscheidende Rolle spielen würden und zivilschutz-taktische Gesichtspunkte demgegenüber mitunter zurückzustehen hätten.

* Nicht unbegründeten Spekulationen zur Folge ist in Hamburg eine neue Version des von der ADAC Luftrettung GmbH geprägten Begriffes des "Betreibermodells" denkbar, wobei das BMI durch einen Zivilschutzhubschrauber und Luftfahrzeugführer des BGS die fliegerische Komponenten übernähme, während der medizinische Part weiterhin in die Verantwortlichkeit des BwK entfiele.

18.12.2004: Karte ergänzt



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