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22.12.2003 Neue Aufnäher
Von der Rettungshubschrauberstation des "Christoph 30" (Wolfenbüttel) wurden zwei neue Aufnäher aufgelegt. Neben dem "normalen" Stationsaufnäher (links) wird in limitierter Auflage auch ein Jubiläumsaufnäher anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Station verfügbar sein.

Die Aufnäher haben jeweils einen Durchmesser von ca. 11,5 cm und zeigen im Hintergrund den Brocken im Harz mit seinen markanten Antennen. Auf dem Jubiläumsaufnäher ist zusätzlich noch das Wappen der Stadt Wolfenbüttel zu sehen.

Beide Aufnäher werden in nächster Zeit an die Station ausgeliefert und sind dort vorraussichtlich nach Weihnachten erhältlich. Ein Teil der 20-Jahre Aufnäher wird ab nächstem Jahr zudem für kurze Zeit über die Homepage von "BK-Helicopter-Patch-Design" erhältlich sein.

Ebenfalls von BK-Helikopter-Patch-Design konzipiert und produziert wird die neue Auflage des Aufnähers der RTH Station "Christoph 6". Im Vergleich mit der letzten Auflage fällt besonders die Radarnase der BK 117 auf. Dies ist jedoch nicht die einzige Modifikation. U.a. wurde auch auf die "Europa-Bemalung" und den schräg angebrachten "ADAC"-Schriftzug Wert gelegt. Dieser Aufnäher hat einen Durchmesser von ca. 10,2 cm.

Die abgebildeten Scans wurden freundlicherweise von BK-Helicopter-Patch-Design zur Verfügung gestellt. Sowohl Grafik als auch Motiv sind urheberrechtlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus! Vielen Dank für die freudnliche Unterstützung! Änderungen bzw. Farbabweichungen vorbehalten.


18.12.2003 "Christoph" Kalender-Edition 2004 verfügbar
Der neue ADAC Luftrettungskalender 2004 ist ab sofort lieferbar. Auf 12 Monatsblättern wurden wieder aus vielen hunderten von Motiven die schönsten Aufnahmen der ADAC-Luftrettung in ein farbenfrohes, dynamisches und positives Konzept eingebaut. Diesmal wurde besonderer Wert darauf gelegt, die ganze Bandbreite an Maschinentypen, Einsatzsituationen und Einsatzgebieten der "gelben fliegenden Engel" - von Murnau bis Sanderbusch, von Wittlich bis Suben darzustellen.

Zu beziehen ist die "Christoph" Kalender-Edition zum Preis von Euro 13,- zuzügl. Versandkosten direkt online bei der ADAC-Luftrettung GmbH, im Buchhandel unter ISBN 3-933266-42-4 oder beim Werner Wolfsfellner MedizinVerlag per Fax 089-502 62 59.
 

Copyright by ADAC-Luftrettung GmbH, München | Produktion Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München | Die abgebildeten Fotos sind Teil des ADAC-Luftrettungskalenders und urheberrechtlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus!


09.12.2003 Einsatzzeiten der BMI-Hubschrauber (November 03)
Im November waren die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes mehr als 370 Stunden im Rahmen der Luftrettung in der Luft. Damit rückt die "Schallgrenze" von 7000 Stunden Gesamtflugzeit für 2003 in erreichbare Nähe. Wie zu erwarten, gingen die Einsatzzeiten an den einzelnen Stationen jahreszeitlich bedingt zurück. Keine Station erreichte 30 Stunden. Auffällig ist, dass Christoph 9 in Duisburg weniger als 20 Stunden geflogen ist und somit fast zur "Konkurrenz" für das ständige Schlusslicht Magdeburg geworden wäre. In Köln, wo im November insgesamt 71 Einsätze geflogen wurden, musste für einen längeren Zeitraum eine EC 135 des BGS als Ersatzmaschine eingesetzt werden.

Noch am letzten Freitag des Monats (28.11.2003) wurde der in Güstrow stationierte RTH zum 1.000sten Einsatz in diesem Jahr alarmiert und konnte somit diese magische Grenze erstmals seit Bestehen der Station knacken. Luftrettung - die Info Seite gratuliert dazu herzlich - allerdings sollte nicht vergessen werden, dass hinter beinahe jedem Einsatz auch ein menschliches Schicksal steht.


06.12.2003 Christoph 7: Nikolaus per Hubschrauber
Passend zum 06.12, dem Nikolaustag", veranstaltete der Förderverein des Kasseler RTH „Christoph 7“  mit tatkräftiger Unterstützung von Beamten der Bundesgrenzschutz Fliegerstaffel Mitte sowie weiteren Mitarbeitern des Kasseler Rettungshubschraubers einen gemütlichen Nachmittag für Kinder zwischen drei und 14 Jahren, die im laufenden Jahr von einer der Besatzungen des Rettungshubschraubers medizinisch versorgt wurden.

Dafür hatte man sich etwas ganz besonderes ausgedacht: Der Nikolaus schwebte "standesgemäß" aus der Luft ein: Christoph 7, ein orangefarbener Zivilschutz-Hubschrauber, brachte ihn gegen 16:50 Uhr sicher zum Ort der Veranstaltung auf dem Gelände der BGS-Fliegerstaffel Mitte in Fuldatal bei Kassel -  nur die Scheinwerfer der Feuerwehr Reinhardshagen beleuteten den Sportplatz auf dem Gelände.

Für alle diejenigen Kinder ein besonderes Ereignis, die unter oft dramatischen Bedingungen aus Anlass einer Erkrankung oder eines Unfalls mit den „orangen Engeln“ zu tun hatten.Vorausgegangen war ein bunter Nachmittag bei Kakao und Kuchen, den die „Sonnenflieger“ aus Warburg gestalteten, ein Kinderanimationsteam, das mit seinem Chor einen fröhlichen Nachmittag mit Spiel und Gesang organisiert hatte. Begrüßt worden waren die Gäste durch den Hausherrn, Polizeidirektor im BGS Klaus Jess, und den Vorsitzenden des Fördervereins Peter Stahl, der zugleich auch stellv. ärztlicher Leiter des Rettungshubschraubers ist.

Die Idee zu dieser Veranstaltung, bei der Kinder und Ihre Eltern aus Nordhessen, dem angrenzenden Niedersachsen und Ostwestfalen eingeladen wurden, hatten Grenzschützer und Mediziner vor zwei Jahren erstmalig gemeinsam. Obwohl im harten Rettungsalltag erprobt, ging manche Begegnungen mit den betroffenen kleinen Patienten den Rettern oft ganz schön unter die Haut. Um mitzuhelfen das Trauma des Notfallereignisses mit all den vielen fremden Menschen und dazu noch dem lauten Hubschrauber aus der Luft, zu überwinden, öffneten die Mitarbeiter um „Christoph 7“  ihre Nikolausfeier, die einst für die eigenen Kinder veranstaltet wurde

Eine weitere Attraktion - neben dem Auftritt des Nikolaus, der an alle eingeladenen Kinder kleine Präsente überreichte. Während die rund 80 Kinder so einen spannenden Nachmittag (v)erlebten, ergab sich für die Erwachsenen - Eltern und Stationsangehörige - bei einer Tasse Kaffee die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Einigen Interessierten wurde auch ein Blick in den Hangar gewährt, wo Christoph 7 nachts neben zahlreichen BGS-Hubschrauber sicher abgestellt wird.

Mit dabei waren auch Mitglieder der Feuerwehr Reinhardshagen, die im Rahmen dieser Veranstaltung, wie bereits einige andere Rettungsorganisationen zuvor, ihren Beitritt zum Förderverein des Rettungshubschraubers erklärte und zugleich tatkräftig bei der Ausrichtung des Nikolausnachmittags mit half.

Diese nicht nur symbolische Handlung spiegelt die allgemeine Unterstützung und Wertschätzung wieder, die “Christoph 7“ und sein Förderverein, der vor gut einem Jahr gegründet wurde, bislang in Nordhessen erfahren durften. Eine Tatsache, die auch 2004 - im dreißigsten Jubiläumsjahr des Kasseler Rettungshubschraubers - Ansporn für die Luftretter sein wird, ihr Bestes bei der Versorgung  von Notfallpatienten zu geben.

In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den ebenfalls vom Förderverein der Luftrettungsstation herausgegeben Zivilschutz-Hubschrauber Kalender "Mit Christoph durch das Jahr" verwiesen.
Insgesamt 13 der 16 vom BMI betriebenen Stationen haben sich bei der Auswahl der Fotos beteiligt. Herausgekommen ist dabei ein wunderschöner Wochenkalender, der bereits großen Zuspruch fand. So ist nur noch eine begrenzte Zahl vorrätig.

Der Kalender ist derzeit in drei verschiedenen Ausführungen im Umlauf. Die ersten Auflage wurde das Grußwort des Bundesinnenministers Otto Schily beigelegt, während es in der folgenden, zweiten Auflage mit eingeheftet wurde. Als dritte Variante ist die Sonderauflage für die Zentralstelle für Zivilschutz zu nennen - zu erkennen an einem speziellen Beiblatt.
 
 

Quelle: Förderverein Christoph 7 (Peter Stahl), M. Esterhaus | Abbildung 1: (c) by M.Esterhaus, Abbildungen 2 &3: (c) by Peter Stahl / Christoph 7 | www.christoph7-kassel.de

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung! Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


29.11.2003 Einsatzzeiten der ZSH im Oktober
Im Oktober sind die Zivilschutz-Hubschrauber im Rahmen der Luftrettung insgesamt knapp über 520 Stunden geflogen. Nur in Hannover und Kassel wurden dabei mehr als 40 Stunden erreicht. An allen anderen Stationen machten sich die kürzeren Tage bemerkbar. Auffällig ist, dass im Oktober nicht die Station Magdeburg, sondern der in Nordhausen stationierte RTH mit ca. 20 Stunden das Schlusslicht bildet. In Brandenburg wurde kurzfristig eine Alouette II als Notarztzubringer eingesetzt, während in Güstrow - wie bereits im Vormonat - aus flugbetrieblichen Gründen ein dort ungewohnter Hubschrauber kurzzeitig zum Einsatz kam: eine BO 105 CBS-5.


19.11.2003 Neue ADAC-Standortkarte verfügbar

Die ADAC Luftrettung GmbH hat ihre Standortkarte aktualisiert. Die neueste Version mit Stand November 2003 ist nun auch auf diesen Seiten verfügbar - zu finden in der Rubrik "Luftrettungsstationen" oder direkt hier.

Montage Copyright by Daniel Redmer | Quelle: Standortkarte der ADAC-Luftrettung GmbH, München (V-2003-112) | Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus!


06.11.2003 Lifeliner Europa 4 - ADAC stellt Hubschrauber
Bereits seit dem 01.10.2003 stellt die ADAC Luftrettung GmbH den Hubschrauber für die Traumahelikopterstation in Groningen (NL). Dort war der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber Schreiners Airways Rotary Wings, der neben einem Hubschrauber vom Typ MD 902 auch den Piloten stellte, nicht verlängert worden. Nun ist die EC 135 P2 mit dem Kennzeichen „D-HSAN“ auf dem Dach des Akademischen Krankenhauses Groningen (AZG) stationiert. Die Besatzung des Luftrettungsmittels besteht aus Mitgliedern der Medical Air Assistance, der Luftrettungstochter des ANWB. Auf das Hubschraubermuster wurden sie eigens im Schulungszentrum der ADAC-Luftrettung auf dem Flughafen Siegerland eingewiesen. Geflogen wird die Maschine von einem, ebenfalls vom ANWB stammenden, niederländischen Piloten. Insgesamt besteht das Team aus vier Anästhesisten, vier Chirurgen, sechs "ambulance verpleegkundigen" (vergleichbar mit amerk. ‚Paramedics’) und drei Piloten.

Doch nicht nur die Herkunft des Hubschraubers änderte sich: Seit dem 01. Oktober trägt der Rettungshubschrauber nun auch die Bezeichnung „Lifeliner Europa 4“ – Zeichen für eine ‚internationale’ Kooperation und zukünftig auch grenzüberschreitende Einsätze.

Schon einige Zeit vor Übernahme des Flugbetriebes durch den ADAC war die Einsatzmaschine nach Groningen überführt worden. Am nahe gelegenen Flugplatz Groningen-Eelde wurden letzte Spezifikationen am Hubschrauber für den Betrieb in den Niederlanden durchgeführt.

Für den Einsatz in Groningen wurde der Helikopter am 06.11.2003 schließlich noch mit Aufklebern des Standortkrankenhauses und der Aufschrift "Mobiel Medisch Team" versehen.  Der offizielle Festakt hingegen fand noch nicht statt. Ursprünglich war zudem in Erwägung gezogen worden die für den Rettungsdienst in den Niederlanden typischen rot-blauen Streifen anzubringen, was aber nicht geschehen wird.

Dennoch absolvierte der neue „Traumahelikopter“ schon zahlreiche Einsätze erfolgreich. So führte die Besatzung schon eine Reanimation durch und wurde zu verschiedenen Verkehrsunfällen gerufen. Das Einsatzgebiet des „Lifeliner Europa 4“ erfasst den gesamten Nordosten der Niederlande. Außerdem kann er zukünftig auch zu Einsätzen in grenznahen Gebieten Niedersachsens mit seinen vorgelagerten Inseln eingesetzt werden (ähnlich wie Lifeliner 3 seit kurzem ebenfalls Einsätze in Deutschland fliegt). Dazu sind lediglich Trainingsflüge über deutschem Gebiet nötig. Wesentlich erleichtert werden Rettungseinsätze jenseits der Grenze dadurch, dass weiterhin auch auf deutschen Frequenzen gefunkt werden kann.

Als Austauschmaschine dient die „D-HLEU“, ebenfalls eine EC 135 des ADAC. Um für ihren „Springereinsatz“ im Nachbarstaat gewappnet zu sein, wird auch in diesen Hubschrauber noch ein mit den niederländischen Funksystemen kompatibles Sprechfunkgerät integriert.

Und auch der Öffentlichkeit wurde die „D-HSAN“ bereits präsentiert: Beim Tag der offenen Tür der Polizei in Zuidlaren (NL) konnten die Besucher den neuen Traumahelikopter bereits genauestens unter die Lupe nehmen.
 
 

Fotos (v.l.n.r.)
Bild 1: D-HSAN am Stützpunkt in Groningen, (c) by Martin Nuver (www.112groningen.nl) | Bild 2:  D-HSAN auf dem Flugplatz Groningen-Eelde, (c) by John Stavast | Bild 3: D-HSAN schwebt am Standort ein, (c) by John Stavast | Bild 4: Die Crew des neuen Lifeliner Europa 4 vor der Maschine, (c) by John Stavast | Bild 5 & 6: D-HSAN beim Tag der offenen Tür in Zuidlaren, (c) by Jans Bastiaans | Bild 7: D-HSAN mit der neuen Beklebung, (c) by Martin Nuver (www.112groningen.nl)

Vielen Dank für die Bereitstellung der Aufnahmen! Die weitere Verwendung der Fotos setzt die schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers voraus!


03.11.2003 30 Jahre Christoph 5 - Jubiläum / Symposium

Am 16.11.1973 wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 5“ an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen in Dienst gestellt. Die Zahl von nun mehr als 36000 Einsätzen bis zum heutigen Tage macht deutlich, dass „Christoph 5“ ein unverzichtbares Glied in der Rettungskette für die notärztliche Versorgung geworden ist. Wie die Technik der Fluggeräte so ist auch die Technik der Versorgung schwerstunfallverletzter Patienten einem ständigem Wechsel und neuen Ansprüchen unterworfen. „Fly by wire“ ist heute aus der modernen Luftfahrt nicht mehr wegzudenken. Dieses elektronisch gesteuertes Flugkontrollsystem ist heute auch in der neusten Generation der Rettungshubschrauber ein fester Bestandteil. So wie es hier zu einem Wandel der Technik gekommen ist, so findet sich auch in der Technik der präklinischen Traumversorgung ein Wandel, hin zu fest vorgegebenen Handlungsabläufen.
30 Jahre organisatorische und medizinische Erfahrung auf dem Gebiet der Luftrettung sind Anlass für ein Symposium am 21.11.2003. Den Programmablauf und weitere Informationen erhalten Sie in einem Flyer im PDF-Format.

Bitte beachten Sie, dass Sie zur Anzeige des Flyera das Programm "Adobe Acrobat Reader" benötigen, dass Sie sich ggf. hier kostenfrei herunterladen können.


17.10.2003 Einsatzzeiten der ZSH im September
Die anbrechende "dunkle Jahreszeit" lässt auch bei den Zivilschutz-Hubschraubern, die in der Luftrettung eingesetzt werden, ihre Auswirkungen erkennen:

Im Monat September sind die Hubschrauber gut 650 Stunden in der Luft gewesen. Das bedeutet den üblichen Rückgang zum Vormonat. Das höchste Flugaufkommen hatten dabei die beiden "Bergstationen" Christoph 14 (Traunstein) und Christoph 17 (Kempten) mit jeweils über 50 Stunden. Die Zahlen der anderen Stationen bewegten sich zwischen 32 sowie 46 und lagen damit im normalen Rahmen. Nur die Station in Magdeburg bildet wiederum einen Ausreißer nach unten. Aufgrund der bisher in diesem Jahr geflogenen Zeiten ist für 2003 insgesamt eine Steigerung der im Rettungsdienst geflogenen Stunden zu erwarten. Ob das auch eine im Vergleich zum Vorjahr ansteigende Anzahl an Einsätzen beinhaltet, ist zur Zeit noch nicht absehbar.

Als bemerkenswert ist herauszustellen, dass in Dresden kurzzeitig eine Alouette II als reiner Notarzt-Zubringer eingesetzt wurde. Wie bereits gemeldet, flog in Güstrow aus flugbetrieblichen Gründen vorübergehend eine BO 105 CBS-5, während in Ludwigshafen und Traunstein eine EC 135 des BGS eingesetzt wurde, um die notärztliche Versorgung sicherzustellen.


02.10.2003 Bo 105 CBS-5 fliegt in Güstrow
In der Zeit von Montag, dem 29.07.2003, bis Donnerstag, dem 02.10.2003, wurde vorübergehend ein Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ Bo 105 CBS-5 an der RTH-Station in Güstrow eingesetzt. Normalerweise wird dort auf Grund der Nähe zur Ostsee stets eine Bell 212 vorgehalten.

Grund für diese außergewöhnliche Lösung war, dass die "Stamm-Maschine" (D-HBZT) sich momentan zur 100-Stunden Kontrolle in der Wartung befindet und keine BGS-eigene Ersatzmaschine bereitgestellt werden konnte.

Daher wurde bis Donnerstag gegen 14:00 Uhr der ZSH mit der Kennung "D-HGSS" als Ersatzmaschine eingesetzt. Mittlerweile fand ein erneuter Maschinentausch statt und in Güstrow stellt nunmehr die Bell 212 "D-HALS" die weitere Einsatzbereitschaft sicher.


01.10.2003 Euregio-Projekt: Christoph 9 - Lifeliner 3
Nijmegen - Der Nijmeger Traumahelikopter kann nach dem 01. Oktober auch in Deutschland eingesetzt werden. Im Gegenzug kommt der Duisburger RTH ebenso als Notarztzubringer im Nachbarland zum Einsatz.

Seit dem 01.10.2003 können im deutsch-niedrländischen Grenzgebiet Rettungshubschrauber im Rahmen eines Euregio-Projektes auch grenzüberschreitend eingesetzt werden. Von diesem Tag an wird bei Notfällen in der Grenzregion nun der Rettungshubschrauber alarmiert, der am schnellsten am Einsatzort ist. Die Staatsgrenzen werden nicht länger die Einsatzgebiete der Hubschrauber begrenzen. Hierbei wird es zum ersten Mal der Fall sein, dass ein niederländischer Traumahelikopter, nämlich der in Nijmegen stationierte "Lifeliner 3", und der Duisburger "Christoph 9" in die Alarmpläne des jeweiligen Nachbarlandes eingebunden ist.

Die deutsch-niederländische Zusammenarbeit sorgt dafür, dass der Nijmeger Traumahelikopter nun auch im Gebiet des Kreises Kleve Einsätze fliegt während der Duisburger RTH im Gegenzug in und um Limburg eingesetzt werden kann.

Bereits am 03.09.2003 kamen in Nijmegen der Direktor der Euregio "Rhein-Waal", Herr Erich Schmitz, sowie Jürgen Büssow, Präsident des Regierungsbezirkes Düsseldorf, zusammen. Im Rahmen dieses Treffens besichtigte Büssow unter anderem den "Lifeliner 3" auf dem Dach des Krankenhauses. Im Anschluss äußerte Schmitz gegenüber der Presse: "Piloten und Einsatzkräfte müssen miteinander kommunizieren können. Dazu sind Geräte notwendig, und es wird noch an einem Wörterbuch mit (Fach-)Begriffen für eine schnelle Kommunikation gearbeitet."

Nijmegen und Duisburg erwarten von der Annäherung beider Regionen, den Patienten schneller Hilfe leisten zu können. Bei einem Unglück in Kleve würde der Rettungshubschrauber nun nicht aus Duisburg, sondern Nijmegen kommen, da dieser Hubschrauber wesentlich schneller vor Ort wäre. Umgekehrt gilt dies beispielsweise für Venlo.

Die deutsch-niederländische Initiative ist eine Kooperation vom Rettungdienst  des Kreises Kleve, dem Rettungsdienst der Stadt Duisburg, der regionalen Ambulanzvereinigung Nord- und Mittel-Limburg sowie Gelderland-Süd, dem UMC St. Radbound in Nijmegen und Krankenkassen auf beiden Seiten der Grenze.
 

Der offizielle Start diese Projektes wurde im Beisein zahlreicher Entscheidungsträger, Rettungsdienstmitarbeiter und weiterer geladener Gäste am Nachmittag des 01. Oktobers auf dem Flughafen "Airport Niederrhein" in Weeze-Laarbruch vollzogen. Gegen 17:20 Uhr schwebten dort zeitgleich der Nijmeger Traumahelikopter sowie ein Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes ein. Bei dem deutschen ZSH handelte es sich um die Bo 105 CBS-5 "D-HGSG", die eigens für diese Veranstaltung bereitgestellt worden war. Sie war zuvor von Bonn-Hangelar aus gestartet und an der BGU in Duisburg-Buchholz mit einer EMS-Ausstattung versehen worden - es handelte es sich also nicht um "Christoph 9", dessen Einsatzbereitschaft selbstverständlich nicht berührt war.


25.09.2003 Einsatzzeiten der BMI-Hubschrauber im August
Über 810 Stunden flogen die Zivilschutz-Hubschrauber des BMI im Monat August bei ihren Einsätzen in der Luftrettung. An den beiden Stationen Kempten und Traunstein kamen dabei jeweils mehr als 70 Stunden zusammen, während Magdeburg, Nordhausen und Dresden die niedrigsten Einsatzzeiten zu verzeichnen hatten.

Auf Grund des erhöhten Flugaufkommens wurden an die flugbetriebliche Planung hohe Anforderungen gestellt. Es ließ sich jedoch nicht vermeiden, dass kurzfristig an einzelnen Stationen die EC 135 des BGS als Ersatz in die Luft ging. Dies war in Kempten und Köln der Fall. An den Stationen Ludwigshafen und Magdeburg flogen Hubschrauber des Typs EC 135 sogar den Hauptanteil am Einsatzaufkommen. Besonders hervorzuheben ist der kurzzeitige Einsatz der EC 135 in Eutin und einer Alouette II in Nordhausen als Notarztzubringer.


13.09.2003 Tag der offenen Tür bei BGS-Fliegerstaffel in Blumberg
Am heutigen Samstag, dem 13. September 2003, veranstaltete die BGS-Fliegerstaffel Ost in Blumberg nahe Berlin einen Tag der offenen Tür. Schon seit dem frühen Morgen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Während im Static Display verschiedene Hubschrauber einmal aus der Nähe betrachtet werden konnten, gab es zudem ein buntes Rahmenprogramm; u.a. auch mit Vorführungen der Einsatzmöglichkeiten von BGS-Hubschraubern. Im Folgenden sind einige der anwesenden bzw. ausgestellten Hubschrauber angeführt. Die Aufzählung erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

BGS-Hubschrauber beim Absetzen von Angehörigen der GSG 9 | ArchivIn den Hallen der Fliegerstaffel waren beispielsweise die EC 155 „D-HLTG“ mit montierter Wärmebildkamera sowie Suchscheinwerfer, einer Seilwinde und der Operator-Konsole in der Kabine ausgestellt. Und auch bei der ausgestellten EC 135 „D-HVBT“ waren Kamera und Operator-Konsole ein- bzw. angebaut. Ferner konnten auch die Bo 105 CSB-5 „D-HGSJ“ (ZSH), sowie ein Hubschrauber des Typs „Alouette II“ mir der Kennung D-HBJO in den Hallen unter die Lupe genommen werden. Letzterer war mit der Ausrüstung zur Strahlenmessung versehen.

Noch am Morgen trafen zudem eine von HDM betriebene Bell 412 und der bereits im blau-silber Design fliegende Polizeihubschrauber der Polizei Brandenburg „D-HBBY“ ein. Eine angekündigte Cougar der Bundeswehr musste auf Grund eines Defektes kurzfristig absagen. Im Laufe des Vormittages traf weiter auch ein Hubschrauber der Polizei des Landes Sachsen (Kennung D-HSNB) vom Typ PZL-W3A auf dem Gelände ein. Als weitere Gastmaschine ist auch eine  Ecureuil AS 350 der französischen Firma SAF zu nennen. Auch dieser Hubschrauber kann u.a. zur Strahlenmessung eingesetzt werden.

Gegen 12:20 Uhr starteten 4 ‚Puma’ und eine EC 155 zur Vorführung des Leistungsspektrums. Demonstriert wurde u.a. der Löschwasserabwurf, sowie das Absetzen von ca. 20 Beamten zum Auflösen einer Demonstration. Auch einige Winch-Manöver wurden erfolgreich absolviert. Hierbei besonders zu bemerken ist wohl das Absetzen eines Feuerwehrmannes im Korb einer ausgefahrenen Drehleiter sowie das sich anschließende Aufwinchen aus eben diesem Korb. Ein weiterer Höhepunkt war das Absetzen von fünf Fallschrimspringern der GSG 9, die allesammt heil in der etwa 10 Quadratmeter großen Landezone landeten.

Um 13:00 Uhr schwebten schließlich auch ein SAR-Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D und der in Berlin stationierte RTH „Christoph 31“ (D-HBLN) ein. Letzerer wurde um 14:24 Uhr jedoch zu einem Einsatz alarmiert und startete unverzüglich.

Um 16:00 Uhr, verabschiedeten sich auch die EC 135 der Polizei Brandenburg, nachdem sich zuvor bereits der SAR-Hubschrauber auf den Rückweg gemacht hatte. Auch die eigens aus Hangelar eingeflogenen Beamten der GSG 9 traten wenige Minuten später den etwa zweistündigen Heimflug an.

Bei dem gezeigten Bild handelt es sich um ein Archiv-Foto! Es steht in keinem Zusammenhang mit dem heutigen TdoT in Blumberg. Copyrights by Daniel Redmer.


21.08.2003 BGS beendet Einsatz in Portugal
Nach drei Wochen hat der BGS den Unterstützungseinsatz im Kampf gegen die Wald- und Flächenbrände in Frankreich und Portugal am 19. August offiziell beendet.

Seit dem 1. August halfen täglich 21 BGS-Beamte mit drei Transporthubschraubern vom Typ SA 330 'Puma' bei der Brandbekämpfung. Die drei Maschinen des BGS und ihre Besatzungen waren integrierter Bestandteil der örtlichen Katastrophenschutzkräfte wobei die Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften reibungslos verlief.

Bundesinnenminister Otto Schily erklärte hierzu: "Ich bin froh, dass die katastrophalen Waldbrände in Frankreich und Portugal erfolgreich bekämpft werden konnten. Mein besonderer Dank gilt allen BGS-Kräften, die durch ihren unermüdlichen Einsatz hierzu einen wesentlichen Beitrag geleistet haben."

Insgesamt hat der BGS bei 2.347 Löschmissionen knapp 300 Flugstunden geleistet. Dabei wurden fast 4 Millionen Liter Wasser in flexiblen Löschwasserbehältern zu den Brandherden transportiert und dort gezielt abgelassen. Dies geschah vorrangig in stark gefährdeten Bereichen, die für Löschfahrzeuge schwer zugänglich waren und in denen vor allem ein Übergreifen des Feuers auf bewohnte Gebäude drohte.


11.08.2003 Einsatzzeiten der BMI-Hubschrauber im Juli 2003
Im Vergleich zu den Vorjahren waren die Zivilschutz-Hubschrauber an den bundesweit 16 Stationen im Juli häufiger im Einsatz: Insgesamt wurden für die Luftrettung mehr als 818 Stunden geflogen. Mit mehr als 75 Stunden fällt die Station Kempten besonders auf; aber auch Traunstein verzeichnete mit über 60 Stunden ein hohes Flugaufkommen. Als normal kann man die Situation  an den meisten anderen Stationen mit über 50 Stunden bezeichnen. Wenig gefordert waren im Juli die Stationen Magdeburg und Nordhausen.

Aufgrund des hohen Flugaufkommens müssen erfahrungsgemäß gerade in den Sommermonaten die BO 105 CBS-5 häufiger in die routinemäßige Wartung. Daher wurden an den Stationen Köln, Ludwigshafen, Magdeburg und Traunstein kurzfristig BGS-eigene EC 135 eingesetzt, um den Flugbetrieb sicherzustellen.

Die Flugstunden für das Jahr 2003 weisen bisher eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren auf: Bis einschließlich Juli waren die Hubschrauber des BMI mehr als 4.475 Stunden in der Luftrettung aktiv.


10.08.2003 TEAM DRF bei Oldtimer Grand Prix
Heute und gestern fand auf dem Nürburgring der "Oldtimer Grand Prix 2003", ausgerichtet vom AvD, statt. Dabei kämpften zahlreiche Fahrer bei bestem, überaus heißen Wetter auf der Rennstrecke um Titel in den verschiedenen Klassen. Während für gewöhnlich TEAM-DRF Mitglied HDM mit einer Bell 412 das Motorsporteierignis in medizinischer Hinsicht "absichert", war dieses Mal eine Agusta A 109 des TEAM-Partners Rotorflug vor Ort, da HDM kurzfristig keine Maschine bereitstellen konnte. Allerdings wurde die gesamte EMS-Ausstattung - mit Ausnahme des Strechters - durch HDM gestellt und per PKW herbeigeführt. Auch die medizinische Besatzung stellte HDM.


01.08.2003 TEAM DRF bei Formel 1 in Hockenheim
Wie die DRF kürzlich mitteilte, werden am kommenden Formel 1-Rennwochenende zum Großen Preis von Deutschland  in Hockenheim erneut Rettungshubschrauber des TEAM DRF dabei sein.
Pünktlich zum heutigen Trainingsbeginn (Freitag, 01. August) wird die Luftrettungsallianz an der Rennstrecke am Hockenheimring zwei Hubschrauber vom Typ BK 117 und BO 105 sowie erfahrenes Personal für eventuelle Notfälle bereitstellen. Verantwortlich für die Organisation ist der TEAM DRF-Partner HDM Flugservice GmbH aus Nürnberg, der seit mehr als zehn Jahren bei dem Motorsportereignis für die Luftrettung zuständig ist.
 
 
 
Bo 105 CBS-5 der DRF   BK 117 der DRF

Die gezeigten Fotos stehen in keinem Zusammenhang mit dem Einsatz zum Großen Preis von Deutschland 2003 in Hockenheim. Bildquelle: DRF


01.08.2003 BGS-Hubschrauber zur Brandbekämpfung in Frankreich 
UPDATED :: Bereits am gestrigen Donnerstagnachmittag, 31. Juli 2003, starteten drei BGS-Transporthubschrauber vom Typ SA 330 'Puma'  mit Wasserlöschbehältern, um die Rettungskräfte und Feuerwehren beim Kampf gegen die verheerenden Brände in Südfrankreich zu unterstützen.

Frankreich hatte sich über die EU  mit der Bitte um grundsätzliche Unterstützung an die Mitgliedstaaten gewandt. Bundesinnenminister Otto Schily hat dem Nachbarland daraufhin direkt deutsche Hilfe zugesagt.  Frankreich seinen Bedarf konkretisiert und drei Hubschrauber des BGS zur Unterstützung der Waldbrandbekämpfung angefordert.

Die BGS-Hubschrauber  hoben in Freiburg ab und trafen noch am Abend auf dem Flughafen Marignane bei Marseille ein. Bereits heute Vormittag erfolgen die ersten Erkundungen zum geplanten Einsatz nordwestlich von Marseille. Dort werden die drei Hubschrauber noch heute in den Löscheinsatz der französischen Katastrophenschutzkräfte integriert.

Während ein Hubschrauber der BGS-Fliegerstaffel Mitte entstammt, stellt die BGS-Fliegerstaffel Süd zwei Maschinen zur Branfbekämpfung. Zusätzlich entsendet die BGS-Fliegerstaffel Ost eine weitere Besatzung. Die Leitung dieses BGS-Einsatzes obliegt dem Leiter der BGS-Fliegerstaffel  Mitte.

Nachdem die Hubschrauber des BGS zunächst also in Frankreich gegen die Flammen ankämpften, veranlasste Bundesinnenminister Otto Schily am 06.08.2003, dass die drei Transporthubschrauber in Portugal die Rettungskräfte und Feuerwehren beim Kampf gegen die dortigen Flächenbrände unterstüzen.

Noch am selben Tag starteten die Hubschrauber mit insgesmat 21 BGS-Beamten aus dem Süden Frankreichs Richtung iberische Halbinsel. Die drei Hubschrauber ereichten sicher ihr Einsatzgebiet und wurden zügig in den Löscheinsatz der portugiesischen Katastrophenschutzkräfte integriert. Die deutsche Unterstützung ist zunächst vorrangig im Großraum Coimbra, ca. 200 Kilometer nördlich von Lissabon, vorgesehen.

Die Leitung des Einsatzes wechselte nun übrigens auch. Verantwortlich ist somit der Leiter der BGS-Fliegerstaffel Nord.

Update vom 08.08.2003


21.07.2003 Truck Grand Prix & ADAC-RTH
Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle über die ADAC Rettungshubschrauber bei Motorsportveranstaltungen auf dem Nürburgring und in den Niederlanden berichtet [mehr], nun fand ein weiteres Highlight auf dem in der Eifel gelegenen Nürburgring statt.

Denn in der Zeit von Donnerstag, dem 17.07.2003, bis Sonntag, dem 20.07.2003, wurde dort der Truck Grand Prix ausgetragen. Mit dabei war auch diesmal wieder ein Rettungshubschrauber des ADAC, der diese Veranstaltung begleitete.
Hierzu wurde die üblicherweise als "Christoph Europa 2" in und um Rheine fliegenden Maschine "D-HSOS" (EC 135) eingesetzt. Während der Pilot vom Luftrettungszentrum Aachen (Chr. E 1) kam, stammte die medizinische Crew vom ITH "Christoph Westfalen".

Und auch am kommenden Wochenende sind wieder Rettungshubschrauber bei einer Motorsportveranstaltung im Einsatz. Diesmal wird die Deutschlandrallye von zwei Maschinen des ADAC begleitet (D-HPMM [EC 135-P2] & D-HDPS [BO 105]).

Die Maschinen stehen ab Donnerstagmittag (24.07.2003) bis Sonntagabend in Trier-Föhren auf dem dortigen Flugplatz

Das Copyright des Fotos liegt bei I. Schild. Vor der weiteren Verwendung wird die schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers benötigt. Vielen Dank für das Foto!


12.07.2003 Einsatzzeiten der BMI Hubschrauber - Juni
Die Jahreszeit macht sich auch in den Einsatzzeiten der Zivilschutz-Hubschrauber für die Flüge in der Luftrettung bemerkbar:

Im gesamten Monat Juni wurden mehr als 810 Stunden geflogen. Hervorstechend sind die Zeiten an der Station Kempten mit fast 75 Stunden. Aber auch die Stationen Frankfurt, Ludwigshafen und Traunstein mit jeweils über 60 Stunden beweisen die hohe Einsatzbereitschaft. Hannover erreichte mehr als 50 Stunden, während die Hubschrauber in Bielefeld, Dresden, Köln und Güstrow diese Marke nur knapp verfehlten.


05.07.2003 Christoph Rheinland als Publikumsmagnet
Der auf dem Gelände des Köln/Bonner Flughafens stationierte ITH „Christoph Rheinland“, war am vergangenen Sonntag, dem 29.06.2003, bei Sonnenschein und herrlichem Wetter der Publikumsmagnet beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Overath (NRW).
Bei dieser Veranstaltung gewährte die Feuerwehr Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Technik und Ausbildung. Zusätzlich hatte die ADAC Luftrettung GmbH auf Nachfrage hin genehmigt, dass der Kölner ITH für mehrere Stunden zu Besuch kam und durch die zahlreichen begeisterten Zuschauer besichtigt werden konnte.

Dazu traf sich die Besatzung des Christoph Rheinland gegen etwa 11:00 Uhr in der Unterkunft am Flughafen Köln/Bonn, um den Flug vorzubereiten und Einzelheiten zu besprechen. Die Ankunft am Gerätehaus der Overather Feuerwehr war für 12 Uhr geplant. Und während die BK 117 D-HBAY um 11:56 Uhr abhob, wurde dem bereits wartenden Publikum das baldige Eintreffen des Rettungshubschraubers an der Feuerwache angekündigt.

Vor der Landung gaben die Veranstalter an die Besucher wichtige Sicherheitsanweisungen weiter und sperrten den Landeplatz ab. Da sich direkt neben dem Gerätehaus eine Baustelle befindet und sich Baumaterial und –gerät (darunter ein großer Kran) im Gefahrenbereich befanden, wurde die Landefläche zudem durch die Feuerwehr befeuchtet, um so das Aufwirbeln von Sand und Rollsplitt zu verhindern.

Gegen 12:05 Uhr vernahmen die Besucher dann das lauter werdende Geräusch der herannahenden Maschine. Im Folgenden überfolg der Pilot das Areal und umkreiste es mehrmals, um sich ein genaues Bild des Landeplatzes und der Hindernisse zu machen. Besonders auf den Baukran, die Bebauung sowie die parkenden Einsatzfahrzeuge musste geachtet werden. Aber schließlich setzte die Maschine sicher auf.

Sofort nach dem Abstellen der Triebwerke strömten die Zuschauer auf den Hubschrauber zu. Die dreiköpfige Crew, bestehend aus Pilot, Rettungsassistent (HCM) und Notärztin, gab von nun an bereitwillig kompetente Auskunft zu allen Fragen der interessierten Besucher und erklärte Technik sowie Ausstattung der BK 117: “Wie schnell fliegt so ein Hubschrauber?“ oder „Wie schwer ist der denn?“  aber auch tiefgründigere Fragen wie die nach der korrekten Vorbereitung eines Landeplatzes wurden gestellt. Besonders die vielen Kinder bewunderten den Helikopter mit staunenden Blicken. Wer wollte, konnte auch einmal in der Kabine Platz nehmen und sehen, wie beengt die Arbeitsverhältnisse dort doch sind.
Außerdem lagen diverses Informationsmaterial und Poster der ADAC Luftrettung GmbH zum Mitnehmen aus.

Auf Grund des hohen Interesses der Besucher wurde der ursprünglich für 15 Uhr geplante Rückflug nach Köln letztlich sogar um eineinhalb Stunden verschoben. Daher erfolgte der Start um etwa 16:30 Uhr, nachdem die Landefläche zuvor erneut gesichert worden war. Nur kurze Zeit später landeten Besatzung und Maschine sicher wieder vor dem Hangar am Flughafen und konnten nach Beendigung der Nachflugkontrolle und einer abschließenden Besprechung den wohlverdienten Feierabend genießen.

Bildimpressionen:
 
   
   

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29.06.2003 ADAC RTH bei TT-WM Rennen in Assen (NL)
Am Abend des 25.06.2003 ist die EC 135 "D-HSAN" des ADAC am Flugplatz in Eelde (NL) eingetroffen. Der Hubschrauber wurde von Donnerstag, 26.06.2003, bis Samstag, dem 28.06.2003, an der Rennstrecke in Assen (NL) aufgrund des TT WM-Motorradrennens eingesetzt. Der "TT Circuit" in Assen hat einen Vertrag mit dem ADAC für die Bereitstellung eines Rettungshubschraubers während dieser Veranstaltung abgeschlossen. Geflogen wurde die Maschine durch einen Piloten des Christoph Westfalen; Arzt und Rettungsassistent sind vom Mobiel Medisch Team (Lifeliner 4 - AZG Krankenhaus in Groningen). In der Zeit von jeweils 8:00 bis ca. 19:00 Uhr stand der Rettunsghusbchrauber bei dieser durchaus außergewöhnlichen Kooperation einsatzbereit an der Rennstrecke in Assen und wurde abends wieder auf den nahe gelegenen Flugplatz in Eelde bei Groningen überführt.

Außerdem stellte der ADAC für das Formel 1-Wochenende am Nürburgring zwei Rettungshubschrauber zur Verfügung, die einsatzbereit am Medical Centre standen.
 
 
Die D-HSAN am 25.06.2003 auf dem Flughafen Münster/Osnabrück
Copyright by A. Rahe
Die D-HSAN in Assen am TT Circuit - Copyright by J. Bastiaans Die D-HSAN in Assen am TT Circuit - Copyright by J. Bastiaans

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24.06.2003 Einsatzstatistik der BMI-Hubschrauber im Mai 2003
Im Mai waren die Zivilschutz-Hubschrauber insgesamt mehr als 720 Stunden in der Luft. Christoph 17 verpasste nur ganz knapp die 60-Stunden-Grenze. Auch an den Stationen Frankfurt, Güstrow, Hannover, Lünen und Traunstein wurden mehr als 50 Flugstunden für die Luftrettung geflogen. An der Station Ludwigshafen (Christoph 5) kam kurzfristig eine Ersatzmaschine des BGS vom Typ EC 135 zum Einsatz.

Ausführlichere Informationen gibt es nun zur RTH-Station "Christoph 3" (Köln):
Im Monat Mai starteten die Besatzungen zu insgesamt 121 Einsätzen, was im Durchschnitt etwa 4-mal am Tag entspricht. Dabei reichten die Alarmierungen von 1 bis 8 pro Tag. Besonders erwähnenswert ist hierbei, dass sich die Einsätze, die die Crew in die Kölner (Innen)Stadt führten, deutlich veringerten. Dies lässt sich auf die Bereithaltung zweier neuer Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) in diesem Bereich zurückführen. Der RTH flog nun mehr Einsätze in ländlicheren Gebieten, so dass die Gesamteinsatzzahl in der Relation einigermaßen stabil blieb.

Im Juni konnten an der Kölner Station bereits 112 Einsätze verzeichnet werden (bis einschließlich 23.06.), davon allein neun am längsten Tag des Jahres, dem 21.06.
 
05.06.2003 ADAC übernimmt EC 145 offiziell
Wie angekündigt, fand heute, am 05.06.2003, die offizielle Übernahme der ersten beiden EC 145 für die deutsche Luftrettung durch den ADAC statt. Dazu hatte die ADAC Luftrettung GmbH auf das Oberschleißheimer Schloss bei München eingeladen.

Nachdem die Veranstaltung durch den Gechäftsführer der ADAC-Luftrettung GmbH, Herrn Friedrich Rehkopf, eröffnet und die zahlreichen Gäste begrüßt worden waren, folgten Grußworte von Erika Görlitz, Staatssekräterin beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit.

Im weiteren Verlauf sprachen auch Friedrich Dörhöfer (Eurocopter Deutschland) und der Medical Direktor der ADAC Luftrettung GmbH, Dr. Erwin Stolpe, und stellten Entwicklung, Techik und Ausstattung der beiden neuen Maschinen vor.
 

Das Copyright des Fotos liegt bei der ALT GmbH.
Dort wurden die beiden Maschinen bei hervorragendem Wetter vor traumhafter Kulisse des Schlosses mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Oberschleißheim feierlich enthüllt und offiziell durch den ADAC übernommen.
Neben den im Mittelpunkt stehenden neuen Hubschraubern, waren im Hintergrund auch die beiden Promotionmaschinen (D-HILF und D-HELP) des ADAC ausgestellt. Die vor etwa zwei Wochen beschädigte EC 135 "D-HELP" [mehr] war zwischenzeitlich repariert worden.
Nunmehr ist auch offiziell bekannt, wo die neuen EC 145 eingesetzt werden.

Während die D-HLRG als Christoph 71 in Senftenberg stationiert wird, soll die D-HWVS in Mainz als Christoph 77 zu den Einsätzen starten.

Der moderne Rettungshubschrauber ist mit einem Bildschirm-Cockpit, Wetterradar sowie einem digitalen Autopiloten ausgerüstet worden. Die Zelle der EC 145 dabei besteht zum Teil aus Faserverbundwerkstoff. Durch eine Vergrößerung der Kabine im Vergleich zum Vorgänger, der BK 117,  konnten der Innenraum und die medizinische Ausstattung ergonomisch optimal gestaltet werden. Das neue Equipment und das großzügige Platzangebot ermöglichen es, den Patienten während des Fluges noch effizienter zu betreuen.

Kernstück ist das knapp zwei Meter lange Tragensystem mit dem Namen "Amicus" (ADAC Medical Intensive Unit System). Es besteht aus vier multikompatiblen Ebenen, wodurch Patienten wesentlich besser transportiert und behandelt werden können.
"Amicus" ist sowohl für Transporte von Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, als auch für Primäreinsätze in vollem Umfang geeignet. Konzipiert wurde dieses System gemeinsam von der ADAC Luftrettung GmbH und der Firma Max Bucher Aerolite.
 
Neu sind zudem eine Anlage mit Flüssigsauerstoff (LOX), mit einer Kapazität von 8000 Litern entspanntem Sauerstoff, sowie multifunktionelle Sitze für das Behandlungsteam, die es dem Arzt erlauben, die Patienten jederzeit rundum zu behandeln. Somit können die Sitzplätze optimal in Position zum Patienten eingestellt oder bei Bedarf sogar so verschoben werden, dass auch ein zweiter Patient transportiert werden kann. Das medizinische Equipment wurde platzsparend neben der Trage intergriert. 
Die beiden Ec 145 im Park des Oberschleißheimer Schlosses. Copyright by Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München

Außerdem steht hinter den Pilotensitzen eine neu entwickelte Konsole (Center Compartment) zur Verfügung, die unter anderem ein Klimafach enthält, in dem Medikamente, Infusionen etc. wahlweise gekühlt oder erwärmt werden können.

Zudem besitzt die EC 145 eine um zehn Prozent größere Reichweite als die BK 117, also mehr als 705 Kilometer. Ferner wurde auch die Lärmemission ist entscheidend verbessert. Der Lärmpegel-Grenzwert wurde gegenüber den Lärmschutzforderungen um durchschnittlich 6,5 Dezibel unterschritten.

Mit der Einführung der EC 145 hat die ADAC Luftrettung GmbH einen weiteren Schritt in der Entwicklung des deutschen Luftrettungsdienstes getan. Im Zuge der Flottenmodernisierung stehen gleichzeitig momentan mehrere Bo 105 CBS zum Verkauf an.

Nach den Feierlichkeiten am Oberschleißheimer Schloss, hoben die beiden EC 145 in Begleitung eines Kamerateams ab und präsentierten sich den geladenen Gästen nochmals im Schwebeflug vor der Kulisse des historischen Gebäudes.

Vor der weiteren Verwendung wird die schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers benötigt. Teile dieses Artikels entstammen dem ADAC Presse-Service


03.06.2003 Neuer Standort für Christoph Europa 2
Am Sonntag, dem 1. Juni 2003, zog der in Rheine stationierte "Rettungshubschrauber Christoph Europa 2" in den neuen Räumlichkeiten auf dem Mathias-Spital in der Lindenstraße ein.
Die neue Station löst den alten Landeplatz an der Nienbergstraße ab, der einem Neubaugebiet weichen musste.
Während die Besatzung am alten Standort mit einer äußerst kleinen Unterkunft und ohne Hangar auskommen musste, ist die neue Station mit Hangar, fahrbarer Plattform, Betankungsanlage sowie großzügigen Unterkünften ausgestattet. Dort stehen der Crew moderne Aufenthaltsräume zur Verfügung. Unter anderem beinhalten diese für jedes der drei Besatzungsmitglieder einen eigenen Schlaf- bzw. Ruheraum und ausreichende Kapazitäten für Reinigungs-, Desinfektions- und Verbrauchsmaterialien.
Erbaut wurde die neue Station direkt auf dem vom 
Mathias-Spital rund 800 Meter entfernten Parkhaus in "luftiger Höhe".

Auf Grund der Lage des Landedecks gelten für den An- bzw. Abflug jedoch einschränkende Sicherheitsvorschriften.

An dieser Stelle vielen Dank an Kai Wichmann. Bei ihm liegt auch das (c) für das gezeigte Foto. Jede Weiterverarbeitung des Bildes bedarf seiner vorherigen Genehmigung! Hierbei sei auch auf "Kais Luftrettungsseiten" verwiesen.


30.05.2003 D-HMUS als Christoph 22
Zur Zeit steht am Ulmer Eselsberg nicht wie gewohnt die BK 117 D-HBND, sondern als Ersatz die "D-HMUS" des gleichen Typs. Diese Maschine wurde mit allen Ulm-spezifischen Aufklebern versehen. An ihr prangt allerdings auch noch der Schriftzug der Vorgängerstation "Christoph 32" - was jedoch nichts am Rufnamen des Ulmer RTH ändert. Der ist und bleibt nach wie vor Christoph 22.


Jegliche Verwendung, Verarbeitung bzw. Verbreitung des Fotos bedarf der vorherigen schriftl. Genehmigung des Urhebers!


26.05.2003 D-HELP beschädigt
Am Samstag, dem 24.05.2003, wurde in Stuttgart kräftig gefeiert. Denn der ADAC e.V. freute sich über sein 100-jähriges Bestehen. Mehr als 60.000 kamen in die Stuttgarter Innenstadt und verfolgten das Spektakel. Neben zahlreichen Straßenwachtfahrzeugen und dem Williams-BMW Formel 1 Wagen, konnten die Besucher auch einen ADAC-Rettungshubschrauber bewundern.

Dabei handelte es sich um die zu Promotionzwecken ausgestellte EC 135 "D-HELP". Doch für die hatten die Feierlichkeiten schlimme Folgen:

Am gestrigen Sonntagmorgen war in der Stuttgarter Innenstadt dann Aufräumen angesagt. Dabei streifte der Fahrer einer Kehrmaschine mit dem Dach seines Fahrzeuges ein Rotorblatt des Hubschraubers. Dieser kippte daraufhin um und wurde am Heck und den Kufen beschädigt.


25.05.2003 ADAC-Rettungshubschrauber bei DTM
In der Zeit von Donnerstag, dem 22.05.2003, bis Sonntag, dem 25.05.2003, gastierte die DTM am Nürburgring. Dieses - dank überarbeiteter Regularien noch spannendere - Rennwochenende wurde von mehreren Tausend Zuschauern verfolgt. Über die gesamte Zeit stand am Medical Centre auch ein vom ADAC gestellter Rettungshubschrauber bereit. Hierbei handelte es sich um die EC 135 mit dem Kennzeichen D-HWFH. Diese Maschine gehört zu den neuesten in der ADAC-Flotte und soll aller Voraussicht nach demnächst in Wolfenbüttel eingesetzt werden.
Dabei kam es diesmal zu einer bisher einzigartigen Kooperation: Denn neben dem ADAC Piloten Wanner wurde der Rettungsassistent Vorich, der ansonsten regelmäßig mit dem "Christophorus Europa 3" in Suben 'abhebt', vom ÖAMTC gestellt.

Glücklicherweise kam es während des Rennens zu keinem schwerwiegendem Unfall, sodass der Rettungshubschrauber nicht in Anspruch genommen werden musste.


25.05.2003 Windentraining bei Christoph 26
Am Montag, dem 26.05.2003 absolviert die gesamte Crew der RTH-Station "Christoph 26" aus Sanderbusch ihr diesjähriges Windentraining bzw. -ausbildungsprogramm. Da die standardmäßig am Nordwest Krankenhaus in Sanderbusch eingesetzte ADAC BK 117 "D-HMUZ" jedoch nicht über eine Rettungswinde verfügt, wurde eigens zu diesem Zweck am gestrigen Samstag, dem 24.05. zusätzlich die BK 117 "D-HBAY" an die Station verlegt.
Neben dem Einsatz der Rettungswinde wird auch das Bergen von im Wasser treibenden Personen mittels Stehhaltegurt geübt.
Die letzte Fortbildung dieser Art für die Besatzung des Christoph 26 fand im Winter des vergangenen Jahres statt.
 
Die Besatzung des RTH Christoph 26 aus Sanderbusch probt den Einsatz der Rettungswinde. Der Pilot hält die Maschine während der Übung exakt über dem in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer "Vormann Steffens".

Die Rechte für Veröffentlichung und Verbreitung liegen bei Daniel Redmer. Verwendung nur mit vorheriger schriftl. Genehmigung. 


25.05.2003 Hubschrauber auf der RETTmobil 2003 ergänzt am 22.06.2003
Auch am 24.05.2003, dem letzten Tag der RETTmobil in Fulda, fanden noch einmal zahlreiche Vorführungen und Workshops statt. So demonstrierte die Fa. Heli-Flight aus Reichelsheim in enger Zusammenarbeit mit der DRK-Bergwacht Großer Feldberg (Taunus) gegen 12:45 Uhr mit einer AS 350 auf dem Freigelände das Einsatzspektrum ihrer Hubschrauber. Gezeigt wurde hierbei  u.a. die Arbeit an und mit dem Bergetau bei Einsatz einer Schleifkorbtrage und das vorherige Absetzen eines Luftretters.

Dabei sind die DRK-Flugretter mit Funkhelm und Funkgerät sowie der persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet.

Sollte eine medizinische Versorgung notwendig sein, wird auch ein Notfallrucksack mitgeführt. 
Zur Rettung des Patienten kommt entweder ein Luftrettungssack mit Schaufeltrage oder eine Korbtrage zum Einsatz.

Gegen 14:20 Uhr traf auch die EC 135 "D-HOEM" des ADAC auf der RETTmobil in Fulda ein. Zuvor war (zumindest am heutigen Tag) kein ADAC Rettungshubschrauber vor Ort. Diese Maschine wird normalerweise als RTH "Christoph 28" am Städtischen Klinikum in Fulda eingesetzt.

Die D-HOEM landete auf dem Freigelände in direkter Nähe zu der Maschine der Heli-Flight. Während der gesamten Zeit war die Maschine als "Christoph 28" bei der Leitstelle Fulda 'einsatzbereit über Funk' gemeldet. Im Falle eines Alarmes wäre der Hubschrauber binnen kürzester Zeit zum Einsatz gestartet. Glücklicherweise blieb dies aus; und so stellte sich die Crew, bestehend aus Stationsleiter Klaus Schreiber, einem Rettungsassistenten und der Notärztin, den Fragen der zahlreichen (Fach-) Besucher und erläuterten Maschine, Aufgaben und Ausstattung. Mit an Bord war diverses Informationsmaterial der ADAC Luftrettung GmbH.

Im Verlauf des Nachmittags trat die D-HOEM den Rückflug zur Station am Städtischen Klinikum Fulda an - ohne einen Einsatzauftrag erhalten zu haben. Und so blieb dem Piloten K. Schreiber während des Starts die Zeit, den Hubschrauber nochmals von allen Seiten dem Publikum zu präsentieren, bevor die D-HOEM endgültig abflog.
 Doch auch während der kurzen Abwesenheit der Crew, wurde auf die vom Publikum gestellten Fragen zur Luftrettung eingegangen: Ein sachkundiger Mitarbeiter der BF Fulda stand "Rede und Antwort".

Der Hubschrauber der Heli-Flight Reichelsheim führte neben der oben genannten Bergetauvorführung übrigens auch Rundflüge für das Publikum durch - jedoch war er nicht als Einsatzmaschine (ITH bzw. RTH) vor Ort.

In diesem Zusammenhang weise auf auf die Website "copterweb.de.vu" hin, deren Webmasterteam vor Ort war und ebenfalls berichtet. Alle hier gezeigten Fotos unterliegen dem Copyright by B. Greschner & T. Töpfer! Verwendung nur mit vorheriger schriftl. Genehmigung der Urheber! Vielen Dank an copterweb.de.vu.


25.05.2003 Neuer ZSH überführt
Im Verlaufe des 14.05.2003 wurde der neue ZSH mit der Kennung D-HGSV von den Eurocopterwerken in Donauwörth zur BGS-Fliegerstaffel West nach St. Augustin überführt. Alle Informationen zum neuen ZSH erhalten Sie beim Online Magazin rth.info.

Das Copyright an dem Foto liegt bei U.Schröer. Verarbeitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.


18.05.2003 Offizielle Übernahme der EC 145 durch den ADAC
Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird der erste Hubschrauber vom Typ EC 145 voraussichtlich am 05. Juni 2003 durch den ADAC übernommen. Damit geht der ADAC einen weiteren Schritt in der Entwicklung des Luftrettungsdienstes in Deutschland. Dieser Meilenstein wird in einem der Bedeutung des Ereignisses entsprechenden Rahmen gefeiert. Es ist geplant, dass um 11 Uhr ist im Park des Oberschleißheimer Schlosses die Feierlichkeiten beginnen. Für 12 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt.


18.05.2003 "Mit Christoph durch's Jahr" - der ZSH-Kalender 
Nach langer Vorbereitung hat die Besatzung der RTH Station Christoph 7 nun einen Kalender der ZSH-Stationen des Bundes entworfen und produziert. Herausgekommen ist dabei ein gelungener Wochenkalender für das Jahr 2004, bei dem jede Woche durch ein neues Foto geschmückt wird.
Insgesamt haben sich 13 von 16 Luftrettungsstationen des Bundes an der Auswahl und dem Zusammenstellen der Motive beteiligt.
Der Kalender kostet 12,50 € und kann nun direkt bei der Crew des Christoph 7 unverbindlich vorbestellt werden. Am einfachsten über die Homepage der Station - dort gibt es übrigens auch einen kleinen Vorgeschmack zum Download.

Christoph 7 - Homepage


13.05.2003 Einsatzzeiten der BMI Hubschrauber im März/April
Im Monat März waren die Zivilschutz-Hubschrauber zur Luftrettung insgesamt über 568 Stunden in der Luft. Auffällig ist, dass nur die Station Frankfurt (Christoph 2) die 50-Stunden-Marke knacken konnte. Ein hohes Einsatzaufkommen hatte wiederum die Station Kempten mit beinahe 50 Stunden zu verzeichnen. Die Einsätze der übrigen Stationen bewegten sich im normalen Rahmen, wobei die Zahlen von Magdeburg - wie in der Vergangenheit - schwach sind.

Mit fast 656 Stunden  wurde im April die bisher höchste Einsatzzeit in diesem Jahr erreicht. Die Sommerzeit und die damit verbundenen längeren Tageszeiten, nicht zuletzt aber auch die Osterferien haben für mehr Einsätze gesorgt. Herausragende Zahlen mit über 64 Flugstunden hat erneut der ZSH Chrisoph 2 in Frankfurt aufzuweisen. In Güstrow wurden über 49 Stunden geflogen. Bei Christoph 3 in Köln kam über einen längeren Zeitraum eine EC 135 des BGS als Ersatzmaschine zum Einsatz. Es ist zu erwarten, dass mit Auslieferung der neuen BO 105 CBS-5 ("D-HGSV") ein Grund für vorübergehenden Ersatzbedarf wegfallen wird. Die Einsatzzahlen vom April weisen ansonsten keine weiteren Besonderheiten auf.


03.05.2003 Christophorus Europa 3: "Betreiberwechsel"
Seit dem 01.05.2003 fliegt wieder der ÖAMTC an der Rettungshubschrauberstation "Christophorus Europa 3" im österreichischen Suben, die gemeinsam von ADAC und ÖAMTC betrieben wird. Über die Wintermonate - genauer seit dem 01.11.2002 - hatte der ADAC mit einer BO 105 CBS für den Flugbetrieb in Suben gesorgt.
Mit dem "Betreiberwechsel" wurde auch ein weiterer Wechsel vollzogen: Die Leitung des Stützpunktes wurde Peter A. Gmeier übertragen. Er und die weiteren Besatzungsmitglieder können sich zudem über den neuen Hubschrauber freuen. Denn der ÖAMTC stellt eine EC 135 zum Einsatz als "Europa 3" zur Verfügung. Für Notarzt und Rettungssanitäter bedeutet das ein größeres Raumangebot zur Patientenbehandlung.

Seit dem 01.01.2003 flog der Rettungshubschrauber übrigens schon über 250 Einsätze im deutsch-österreichischem Grenzgebiet.

Immer aktuelle Meldungen rund um den Christophorus Europa 3 gibt es auf den Internetseiten des Stützpunktes: www.europa3.org


18.04.2003 EC 145 für ADAC Luftrettung GmbH
Im Zuge der Modernisierung ihrer Hubschrauberflotte hatte die ADAC Luftrettung GmbH unter anderem zwei Maschinen des Typs EC 145 bei Eurocopter Deutschland bestellt. Bereits am 24.03. begann man bei Eurocopter in Donauwörth mit letzten Tests und Einstellungen an den beiden neuen Hubschraubern mit den Kennungen D-HLRG und D-HWVF.
Die neuen EC 145 sind im ADAC typischen Design lackiert und tragen an den Seitenleitwerken die Europaflagge. Zusätzlich sind beide Hubschrauber mit einer "Radarnase" ausgerüstet.
Nachdem die Maschinen nochmals abschließend überprüft und gecheckt wurden konnten sie im "flugfertigen" Zustand an den ADAC übergeben werden.
Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis sie auch wirklich im Einsatzbetrieb eingesetzt werden. Zur Zeit ist die Kabine nämlich noch 'nackt', d.h. jeglicher (H)EMS-Ausbau fehlt. Aus diesem Grund wurden die Maschinen zur ALT nach Landshut überführt, wo sie in Zusammenarbeit mit der Bucher Leichtbau AG/ Aerolite Max Bucher AG mit einem speziell auf diese beiden Hubschrauber abgestimmten Einbausystem versehen werden.
Wenn der Einbau problemlos verläuft wird damit gerechnet, dass die Maschinen Ende Mai/ Anfang Juni an die Stationen gehen.
Als momentan wahrscheinlich gelten hierfür die ITH*-Stationen Mainz und Senftenberg - allerdings kann sich dies aus aktuellem Anlass ständig ändern.

* die genannten Stationen fliegen im Dual-use-System, also als kombinierter RTH/ITH

Weiterführende Informationen sowie ein exklusives Foto finden Sie auf RTH.info


18.04.2003 Grüne Bell 212 als Christoph 34
Zur Zeit fliegt an der RTH Station Christoph 34 in Güstrow eine Bell 212 des BGS. Dabei handelt es sich um die D-HARZ. Die Maschine ist mit einem Zusatztank ausgerüstet und besitzt folglich keine Winde.

Nötig wurde der Einsatz dieser "Aushilfsmaschine", weil die ansonsten in Güstrow eingesetzte Bell 212 des BMI sich momentan zur Wartung bei der Wiking Helicopter Service GmbH in Wilhelmshaven befindet.


12.04.2003 Einsatzstatistik der BMI Hubschrauber 2002
Die Zivilschutzhubschrauber des Bundes flogen im vergangenen Jahr insgesamt 18.864 Einsätze und waren über 6700 Stunden in der Luft. Aus dem folgenden Diagramm lassen sich die Einsätze je Station entnehmen. Wie im Vorjahr auch, ist Kempten mit 1622 Einsätzen weiterhin die Station mit den meisten Einsätzen. Im Vergleich mit dem Jahr 2001 stellt man fest, dass beinahe die gleiche Anzahl an Einsätzen geflogen wurde; lediglich um 6 Einsätze legte die Station zu. Schlusslicht blieb ebenfalls der RTH Christoph 36 in Magdeburg mit 685 Einsätzen (2001: 683 Einsätze).

Durchschnittlich wurden 1177 Einsätze pro Station geflogen. Bei den 18.864 Einsätzen wurden 10.579 Patienten von den Crews versorgt. Nach der Primärversorgung wurden 6220 Patienten mit dem Zivilschutzhubschrauber in eine Klinik transportiert. Außerdem fielen 1991 Fehleinsätze an. Damit konnte diese Zahl gegenüber dem Jahr 2001 um 198 reduziert werden.

Wer die Zahlen und Daten mit denen des Jahres 2001 vergleichen möchte, findet hier die Jahresstatistik der BMI Hubschrauber für das Jahr 2001.


12.04.2003 SAR Jahresstatistik 2002
Der SAR-Dienst der Bundeswehr verzeichnete im Jahr 2002 insgesamt 4858 Einsätze*. Dabei waren die Hubschrauber 3147 Stunden und 34 Minuten in der Luft, um ihrem Auftrag nachzukommen und Menschen in Not zu helfen.
Unterschieden werden muss hierbei zwischen den Einsätzen der Marineflieger (MFG 5) und der Luftwaffe (LTG 61, 62 und 63).
Während von den Marinefliegern nämlich „lediglich“ 181 Einsätze* absolviert wurden, starteten die Hubschrauber der Luftwaffe 4677-mal* (siehe folgende Grafik*).

Die meisten Einsätze aller SAR-Einheiten ersten Grades verzeichnete das Hamburger Rettungszentrum (SAR 71): Die Crew wurde zu 1702 Einsätzen* alarmiert und war dabei mit 529 Stunden und 46 Minuten auch am längsten in der Luft. Die wenigsten Alarmierungen erhielten die Marineflieger auf Borkum. Gerade 6 Starts zu Einsätzen konnten hier gezählt werden. Mit 15 Stunden und 17 Minuten sind die „Borkumer“ bei den Einsatzzeiten jedoch nicht das Schlusslicht. Das ist, mit nur 11 Stunden und 9 Minuten, die in Warnemünde stationierte Sea King (SAR 21).
Nicht zu vermeiden waren im vergangenen Jahr insgesamt 195 Fehleinsätze und 80 Fehlalarmierungen.

Die genaue Verteilung der Einsätze auf die Standorte zeigt das unten stehende Diagramm*.

* inkl. Fehleinsätze & -alarmierungen


12.04.2003 BK 117 des ADAC fliegt als Christoph 22
Seit dem 01. April 2003... startet eine BK 117 des ADAC als Christoph 22 vom Bundeswehrkrankenhaus in Ulm. Seit 7:00 Uhr des heutigen Tages besteht so Deutschlands zweites "Betreibermodell". Die Maschine mit der Kennung D-HBND trägt neben der Bezeichnung "Christoph 22" auch den Schriftzug "Bundeswehrkrankenhaus Ulm" sowie dessen Wappen. Zusätzlich fällt die Europaflagge an den Seitenleitwerken auf.

Vielen Dank an den Werner Wolfsfellner MedizinVerlag für die Bereitstellung des Fotos.

Copyright by Werner Wolfsfellner MedizinVerlag. Die Veröffentlichung dieses Fotos bedarf zuvor der Genehmigung durch den Werner Wolfsfellner MedizinVerlag.


03.04.2003 Festakt anlässlich 30 Jahren DRF
Am 16.05. findet am Stuttgarter Flughafen anlässlich "30 Jahren DRF" ein Festakt für geladene Gäste statt. Hierzu wurden kürzlich Einladungen verschickt. Das offizielle Programm ist wie folgt geplant:

Stuttgarter Flughafen, General Aviation (GAT) - Halle K1

14.30  Uhr Begrüßung und Grußwort
14.45  Uhr Rede "Zukunft der Luftrettung"
                 DRF-Präsident Prof. Dr. Horst Dieter Becker
15.00  Uhr Talkrunde mit besonderen Gästen
15.30  Uhr Hubschrauberpräsentation vor dem Hangar


01.04.2003 WDR dreht bei Christoph 8
Am heutigen Dienstag, dem 01. April dreht der Westdeutsche Rundfunk in Dortmund für einen Beitrag über das Dortmunder Rettungswesen und die Feuerwehr. Auch die Luftrettung soll berücksichtigt werden. Daher fanden zudem auch Aufnahmen an der RTH-Station Christoph 8 in Lünen und bei der für den Hubschrauber zuständigen Leitstelle Unna statt.

Der Sendetermin ist zur Zeit noch unbekannt.


01.04.2003 Ersatz für "ertrunkenen" ZSH
Die vorübergehend für Checkflüge der Piloten eingesetzte BO 105 "D-HMUC" (ehem. Polizei Bayern) ist nicht mehr als Ersatzmaschine für einen Zivilschutz-Hubschrauber im Einsatz. Sie wurde an Eurocopter zurückgegeben. Ende April soll nun als endgültiger Ersatz für die im letzten Jahr durch das Hochwasser zerstörte Maschine eine BO 105 CBS-5 kommen.


01.04.2003 Interessantes vom Christoph 3
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2003 weist die Einsatzstatistik von Christoph 3 nahezu identische Zahlen auf: Im Januar wurde der Zivilschutz-Hubschrauber zu insgesamt 72 Einsätzen gerufen, während er im Februar, dem Monat mit zwei Tagen weniger, 73 Einsätze flog. Auch im März wiesen die Zahlen die übliche Steigerung aufgrund der Jahreszeit und den damit verbundenen längeren täglichen Einsatzzeiten auf. Bis zum 24. März schwankte die tägliche Einsatzzahl von 0 bis zu maximal 6 Einsätzen, die am 07. März erreicht wurden.

Bereits in der 3. Woche ist an der Station als Ersatzmaschine eine EC 135 eingesetzt (D-HVBA). Grund sind die normalen Wartungsinterwalle an den vorhandenen BO 105 CBS-5.


01.04.2003 Einsatzfotos des Christoph 31

Die Fotos zeigen den Berliner RTH "Christoph 31" nach einem Einsatz in Berlin-Marienfelde (Hochhausgebiet).

Die Aufnahmen zeigen eindrucksvoll das Fliegen und besonders Starten/Landen im dicht bebauten Gebiet.

alle Fotos

Die Veröffentlichung der Fotos ist ohne vorherige Genehmigung des Urhebers untersagt. Danke für die Bereitstellung des Bilder!


27.03.2003 23. Int. Hubschrauberforum in Bückeburg
Am 02. und 03. Juli 2003 findet in Bückeburg das 23. internationale Hubschrauberforum statt.

"Das Hubschrauberforum 2003 zieht Bilanz der Gegenwart und zeigt den Weg für die Zukunft - zivil, parapublic und militärisch!", so teilte das Hubschrauberzentrum e.V. mit. Weiter hieß es:

Erfahren Sie in den drei Themenblöcken:
1. Entwicklungstendenzen im Cockpit - Flugführung und Avionik
2. Simulation und Training
3. Zellen und dynamische Komponenten
wissenswertes und wegweisendes zu aktuellen Themen und Fragen, wie u.a.: Das Hubschrauberforum bietet also eine tolle Diskussionsplattform um neue Trends zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Weitere Informationen gibt es unter

http://www.hubschraubermuseum.de


17.03.2003 Satelliten-Telefon im Rettungshubschrauber
Satelliten-Telefone werden in den ADAC-Rettungshubschraubern künftig wesentlich zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Notarzt und Zielklinik beitragen. Christoph 1, stationiert in München-Harlaching, ist der erste Hubschrauber, der damit ausgerüstet wird. Geplant ist, dass die Intensiv-Transporthubschrauber des ADAC ebenfalls ein Satelliten-Telefon erhalten.

Der besondere Vorteil: Schon während des Fluges kann der begleitende Hubschrauber-Notarzt wichtige Daten des Patienten an den aufnehmenden Arzt der angeflogenen Klinik durchgeben. So kann sich dieser optimal auf den Patienten vorbereiten. Bisher wurden diese Informationen aus dem Helikopter mittels Funk zur Rettungsleitstelle und von dort an das Krankenhaus weitergeleitet. Durch das Satelliten-Telefon wird die Übergabe des Patienten schneller und besser vorbereitet.

Das Satelliten-Telefon eignet sich zudem bestens für den Einsatz eines Hubschraubers in den Bergen, weil die Maschine vom Boden aus zur Unglückstelle gelotst werden kann. Darüber hinaus ist es hilfreich, falls sich der Hubschrauber in einem Funkloch befindet.


17.03.2003 ADAC beantragt Zulassung zur Berufung
Im Rechtsstreit um das Vergabeverfahren für den Luftrettungsstützpunkt Leipzig hat der ADAC nun die Zulassung der Berufung vor dem zuständigen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen beantragt.

In seiner Begründung weist der ADAC erneut nach, dass die Angebote zum Nachteil der ADAC-Luftrettung nicht korrekt bewertet wurden und dass das vom sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) durchgeführte Vergabeverfahren gleich in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft war.

"Das Verwaltungsgericht in Leipzig hat wesentliche Rechtsgrundsätze aus dem Verwaltungs- und Vergaberecht verkannt. Zudem wurden europarechtliche Vorgaben übersehen", meint Dr. Wolfgang Kirchhoff von der vom ADAC beauftragten bekannten internationalen Anwaltskanzlei Freshfields, Bruckhaus und Deringer.


14.02.2003 Bundeswehr und ziviler Rettungsdienst
In Ausgabe 1+2/2003 der Fachzeitschrift "NOTFALLMEDIZIN", ist unter der Thematik RETTUNGSWESEN auf den Seiten 45 ff. ein Artikel von Oberfeldarzt Dr. J. Grohmann* mit dem Titel "Sanitätsdienst der Bundeswehr, Einbindung der Bundeswehr in das zivile Rettungswesen" erschienen. Schwerpunkt in diesem Artikel ist die Luftrettung. So werden zu den Bundeswehrkrankenhäusern Koblenz, Ulm und Hamburg zum Beispiel umfangreiche Angaben gemacht. Zusätzlich zu dem Engagement in der Luftrettung finden die beiden NAW an den Bundeswehrkrankenhäusern Hamburg und Berlin ausführliche Berücksichtigung. Einige Fotos des SAR 71 und 75, Christoph 23 (EC 135) sowie dem NAW Koblenz ergänzen den Beitrag und lockern ihn auf. Statistiken über die Einsätze von 1998 bis 2002 der Hubschrauber und NAW runden den Artikel ab.

*Dr. Grohmann ist tätig im Sanitätsführungskommando.


13.03.2003 Einsatzzahlen der BMI-Hubschrauber im Jan/Feb
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2003 zeigte sich der übliche Trend. Gegenüber den 463 Stunden im Januar wurden im Februar, nicht zuletzt durch die länger werdenden Tage und damit den längeren Einsatzzeiten der Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes, an den 16 Stationen insgesamt nahezu 378 Einsatzstunden für die Luftrettung geflogen. Dabei ergaben sich bei den einzelnen Stationen die schon bekannten Schwerpunkte: Die meisten Stunden waren die Hubschrauber an den Stationen Frankfurt, Hannover, Kassel, Kempten und Traunstein in der Luft, während die Station in Magdeburg das geringste Einsatzaufkommen aufwies.


13.03.2003 Christoph 16 - Festakt
Am 14. April 2003 kann bei der RTH-Station Christoph 16 in Saarbrücken auf 25 Jahre Luftrettung zurückgeblickt werden. Aus diesem Anlass wird, wie nun verlautete, am 28.06.2003 ein Festakt für geladene Gäste stattfinden.
Die Luftrettungsstation wurde 1978 in direkter Nachbarschaft zu den Saarbrückener Winterbergkliniken eröffnet. Bis zum Jahre 1996 betrieb der Zivilschutz eine Bo 105 C als RTH an diesem Standort, dann wurde die Station von der ADAC Luftrettung GmbH übernommen.
Fortan flog eine Bo 105 CBS-5 des ADAC, bis diese schließlich von einer modernen EC 135 P2 abgelöst wurde.


10.03.2003 Das Ende des SAR 75
Es rückt immer näher: Das Ende des SAR 75, dem Bundeswehrrettungshubschrauber in Ulm. Am 01.04.2003 wird es endgültig soweit sein - nach über 30 Jahren wird die betagte "Mathilde" durch eine BK 117 der ADAC Luftrettung GmbH abgelöst. Ursprünglich war geplant, dass der ADAC den Betrieb der Station schon zum 01.01. diesen Jahres übernehmen sollte. Doch einige Unklarheiten bzgl. des Hangars u.ä. verhinderten dies zunächst.

Somit wird ab dem 01. April Deutschlands zweites "Betreibermodell" starten - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Bundeswehr wird dabei mit dem medizinischen Teil der Besatzung weiter an der Ulmer Luftrettung beteiligt sein. Der ADAC stellt Piloten und Hubschrauber.

Damit ist die Luftwaffe bundesweit nur noch an den Stationen in Hamburg und Neustrelitz in die reguläre Primärrettung eingebunden.

Die offizielle Fly In/Fly Out "Party" wird voraussichtlich jedoch erst im Mai stattfinden. Luftrettung - die Info Seite wird weiter über dieses Thema berichten.


09.03.2003 "Schweizer Bergwacht" Dokumentation
Der TV-Sender "arte" strahlt ab dem 09.03.2003 eine 6-teilige Dokumentation über die Schweizer Bergwacht aus. In der Zeit vom 09.03-14.03. starten die Bergretter täglich jeweils um 20.15 Uhr. Das Kamerateam hat dabei eine Crew von Hochgebirgsrettern in Sion im Herzen der Schweizer Alpen gefilmt. Die Dreharbeiten fanden in zwei Zeitabschnitten - Winter und Sommer - zwischen Februar und August 2001 statt. Entstanden ist eine Doku-Serie über den Alltag der Retter, die wir nicht nur bei ihren Einsätzen, sondern auch ganz privat erleben.

arte | 09.03 - 14.03.2003 | tägl. 20:15 Uhr

www.arte.de


09.03.2003 Christoph 7 im Modell
Christoph 7 und der "kleine Bruder" - in zahlreichen Arbeitsstunden und mit viel Liebe zum Detail hat Mirko Esterhaus eine flugfähige Kopie des Kasseler Rettungshubschraubers angefertigt. Neben der vorbildgetreuen Lackierung sowie funktionsfähigen Scheinwerfern und Positionslichtern hat im Cockpit sogar ein "BGS-Pilot" Platz genommen. [Fotos]
 
Gesamtlänge  1.90m (Länge über alles)
Rotordurchmesser  1.60m
Kufenbreite   45 cm
Höhe des Modells  47 cm
Gewicht  9 kg
   
Motor  Einzylinder 2 Taktmotor 2,3 PS (OS MAX)
Geschwindigkeit   80-100 km/h
Rotordrehzahl   1800 U/min
Flugzeit   15 min
   
Steuerung:  
Taumelscheibe  4 Servos
Motor  1 Servo
Heckrotor  1 Servo
zur Stabilisierung des Heckrotors  1 Kreisel 
   
1 Glühkerszenanschluss  
1 Starter  
   
Sender(Fernsteuerung) MC 16/20 von Graupner  

Der vollflugtaugliche Modellhubschrauber hat eine Gesamtbauzeit von ca. 8 Monaten!
Vielen Dank an M.Esterhaus für die Bereitstellung des Fotos. (c) by M.Esterhaus


06.03.2003 Betreiberwechsel beim ITH Dortmund
Wie die DRF kürzlich mitteilte, fand zum 01.01.2003 ein Betreiberwechsel an der ITH-Station in Dortmund statt. Demnach übernahm die Hubschrauber-Sonder-Dienst GmbH & Co.KG (HSD) - Mitglied im TEAM DRF - den Betrieb mit dem Jahreswechsel. Dennoch soll auch mit dem bisherigen Betreiber, dem Ambulanzflugdienst Westfalen (AFD) weiterhin kooperiert werden.

Soweit möglich, ist der am Dortmunder Flughafen stationierte ITH vom Typ BK 117 täglich von 7:00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Doch neben den Sekundäreinsätzen kann "Florian Unna 10-84-1", wie der ITH im Funk gerufen wird, bei gegebenem Anlass auch für Primärzwecke eingesetzt werden.


04.03.2003 Reportage auf N24
Am Freitag, dem 07.03.2003 strahlt der Nachrichtensender N24 um  21:30 Uhr eine Reportage über die Berliner Luftretter aus. Die Reporter begleiteten sowohl den Berliner RTH Christoph 31 als auch den dort stationierten ITH für 24 Stunden bei ihren Einsätzen.

"24 Stunden - die N24 Nahaufnahme: Jede Minute zählt - Retter aus dem Himmel", 07.03.2003, 21:30 Uhr N24


02.03.2003 ADAC verkauft zwei Bo 105 CBS
Die ADAC Luftrettung GmbH hat zwei Hubschrauber ihrer Flotte nach Spanien verkauft. Die beiden Maschinen vom Typ Bo 105 CBS, die bisher die Kennungen D-HEMS und D-HGYN trugen, sind vor kurzem aus dem Register des Luftfahrtbundesamtes gelöscht worden. Im Zuge der Modernisierung ihrer Hubschrauberflotte wird die ADAC Luftrettung GmbH ihre Bo 105 CBS sämtlich durch moderne (nach JAR-OPS 3 zertifizierte) Maschinen (EC 135) ersetzen.


27.02.2003 "Helfer für Helfer" auf Burg Hohnstein
"Helfer für Helfer - gemeinsam arbeiten und gemeinsam feiern", unter diesem Motto finden am 07. und 08. Juni 2003 Vorträge und Workshops zur Luftrettung, Bergrettung, Wasserettung, GRHs, und weiteren Themen in Hohnstein (Sachsen) statt. Abends gibt es auf Burg Hohnstein Lifemusik. Organisiert wurde das Wochenende unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Rettungshubschrauber Christoph 38 aus Dresden.


22.01.2003 AKNZ veranstaltet Tag der offenen Tür
Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler, veranstaltet am 20. September diesen Jahres einen Tag der offenen Tür.

Ob zu diesem Termin auch Rettungs-, Zivilschutz- oder sonstige Hubschrauber aus den oben aufgeführten Bereichen ausgestellt werden, bleibt abzuwarten.


14.02.2003 Aus für Mendiger Großraumhubschrauber
Ein Großschadensfall sowie der Massenanfall von Verletzten (MANV) stellt höchste Anforderungen an Rettungsdienst und die medizinische Versorgung der Verletzten. Häufig sind die örtliche Rettungsleitstelle, die Rettungskräfte und die regionalen Kliniken bei der Bewältigung solcher Ereignisse völlig überfordert.
Für solche Fälle stehen zur Zeit zwei Großraumhubschrauber (GRH; Typ: Sikorsky CH 53 G) der Heeresflieger in Mendig und Laupheim bereit, um zusätzliches Personal und Material (auch über größere Distanzen) schnell an den Einsatzort zu befördern und anschließend die örtlichen Krankenhäuser zu entlasten, indem die Patienten auch in weiter entfernte Kliniken geflogen werden.

Wie Luftrettung - der Info Seite nun bekannt wurde, soll der bisher in Mendig vorgehaltene GRH noch im Sommer diesen Jahres aufgegeben werden. Nach der Außerdienststellung dieses Standortes würde für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik nur noch der in Laupheim bei Ulm vorgehaltene Hubschrauber bereitstehen, um im Falle einer Großschadenslage eingesetzt zu werden.

Daher stellt sich die Frage nach einem zweiten Standort nach der Aufgabe des Mendiger GRH. Hierbei soll im Augenblick das Heeresfliegerregiment in Rheine-Bentlage im Gespräch sein. Dieser neue Standort hätte sowohl Vor- wie auch Nachteile gegenüber dem alten Mendiger. Durch seine Lage wären vor allem die nördlichen (nördlichsten) Teile Deutschlands weitaus besser und vor allem schneller zu erreichen. Das kann im Ernstfall Leben retten. Doch es gibt auch die Schattenseite: Nach einem Alarm fliegt der GRH nämlich zuerst das nächstliegende Bundeswehrkrankenhaus (BwK) an, um dort Mediziner und unter Umständen auch zusätzliches Material aufzunehmen. Erst danach wird der Einsatzort angesteuert.

Das nächste Bundeswehrkrankenhaus - in Mendig war das das nur wenige Kilometer entfernte Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz.
Bei einer Stationierung in Rheine-Bentlage gäbe es da ein Problem: Das nächste BwK läge in Hamm - rund 70 Kilometer entfernt. ...

Es gibt also noch viel Planungsbedarf, bis von einem neuen Standort aus die Versorgung mit Hubschrauber und (med.) Personal gewährleistet ist.


14.02.2003 Tag der offenen Tür
Ursprünglich war er schon letztes Jahr geplant - ein Tag der offenen Tür bei der BGS-Fliegerstaffel Nord. Doch dann musste er kurzfristig abgesagt werden.
Nun konnte ein neuer Termin gefunden werden. Nach dem neuesten Stand der Dinge ist der Tag der offenen Tür für den 15.06.2003 angesetzt. Im Rahmen dieser Veranstaltung bei der Fliegerstaffel in Bad Bramstedt (Fuhlendorf) sollen der Öffentlichkeit unter anderem auch die unterschiedlichen Aufgabengebiete des "(fliegenden) BGS" demonstriert werden.


06.02.2003 Zwischenfall bei Christoph 3
Am Mittag des 31.01.2003 gab es während eines Einsatzes des Kölner Rettungshubschraubers
Christoph 3 einen Zwischenfall.

Dabei wurde der Hauptrotor durch ein Fahrzeug beschädigt - der Hubschrauber konnte nicht mehr starten.

Die Maschine wurde auf einem Tieflader in die Werft gebracht; schon kurze Zeit später stand eine Ersatzmaschine wieder zum Einsatz am Krankenhaus Köln-Merheim bereit.


06.02.2003 Christoph 52 zieht um
Die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) verlegte den bisher in Hartenholm stationierten Rettungshubschrauber Christoph 52 am vergangenen Montag, dem 03.02.2003, zum (Bundeswehr-)Flugplatz "Hungriger Wolf" nach Hohenlockstedt bei Itzehoe.

Laut Angaben der DRF ist die Unterkunft für die Besatzungen Rettungshubschraubers, der rund um die Uhr einsatzbereit ist, schon längere Zeit in einem maroden Zustand, sodass dies für die Crews nicht mehr tragbar war. Jetzt sind die Wände schon von Schimmel befallen.
Ursprünglich plante die DRF das Luftrettungszentrum zu sanieren. Nachdem der Medizinische Dienst der Krankenkassen im vergangenen Jahr jedoch die Luftrettung in Schleswig-Holstein analysiert hatte und die Ergebnisse vorlegte, rückte die DRF von diesem ursprünglichen Vorhaben ab.

Die hier genannte Analyse beinhaltete zum Beispiel den Gedanken, nur noch zwei statt bisher drei Hubschrauber im nördlichsten Bundesland zu stationieren und die Standorte zu verlegen. Allerdings müssen in dieser Angelegenheit noch einige Gespräche geführt werden.

Die DRF entschloss sich jedoch nun dazu, die bisherige (unzumutbare) Unterkunft in Hartenholm zu verlassen und mietete sich zunächst bei der Bundeswehr in Hohenlockstedt ein.
Hier sind alle notwendigen Einrichtungen vorhanden.

Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung; der endgültige Standort des Christoph 52 steht noch nicht fest. Erst soll zudem auch Klarheit über die zukünftige Organisation der Luftrettung in Schleswig-Holstein herrschen.
Die Verhandlungspartner müssen sich über die Stationierung und Einsatzbereiche der drei derzeitigen Maschinen einigen (Chr. 12 [RTH]; 42 [RTH]; 52 [ITH]).

Fest steht nur: Die DRF ist der Ansicht, dass auch weiterhin drei Hubschrauberstationen nötig sind: Eine Maschine für Intensivtransporte, die jedoch auch für die Primärrettung benutzt werden kann und zwei Hubschrauber nur für primäre Einsätze.


06.02.2003 Einweisung für HEMS-Crew-Member
In der zweiten Februarhälfte findet bei der Bundesgrenzschutz-Fliegerstaffel Mitte in Fuldatal wieder ein Einweisungslehrgang für Besatzungsmitglieder bei medizinischen Hubschraubernoteinsätzen statt. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus neuem Personal zusammen, das zukünftig an RTH-Stationen mit Zivilschutz-Hubschraubern Dienst tun soll. Der Lehrgang ist für HEMS-Crew-Member nach den Bestimmungen JAR-OPS 3.005 (d), Anhang 1, vorgeschrieben.


06.02.2003 Notruf dreht mit Zivilschutzhubschraubern
Die Produktionsfirma Endemol Deutschland wird auch weiterhin für die RTL-Sendung "Notruf" außergewöhnliche Einsätze mit Rettungshubschraubern drehen. Auf der Homepage von Chr. 7 findet man ein Video des gedrehten Beitrages von dieser Station.
Gedreht wurde auch schon bei Chr. 4 und 12. In naher Zukunft sind weitere Produktionen bei Chr. 36 und 38 geplant.

Der Sendetermin steht noch nicht fest.


31.01.2003 Christoph 19: Pilot bricht Schweigen
In einem an die BFU gerichteten Brief brach der Pilot des am 20.01.2003 abgestürzten Rettungshubschraubers sein Schweigen zu diesem Unfall.
In seinem Schreiben räumte der 35-Jährige ein,  unter der Hohnstorfer Kanalbrücke hindurch geflogen zu sein.
Als Ursache für den Absturz, in dessen Folge die Maschine komplett im Kanal versank, gab der Flieger ein Problem mit dem Heckrotor an. Dieser ist von der Maschine abgerissen worden und liegt nun noch auf dem Grund des Elbe-Seitenkanals - soviel steht fest.

Doch die Ursache für den Abriss ist noch nicht geklärt. Doch die BFU hatte schon am Tag nach dem Unglück einen technischen Defekt weitgehend ausgeschlossen. "Denn zum Abriss des Rotors wäre es wohl nicht gekommen, wenn der Pilot nicht verbotenerweise unter der Brücke hindurch geflogen wäre", betonte der Untersuchungsleiter Klaus Büttner.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie es zum Heckrotorabriss gekommen sein könnte. So kann der Hubschrauber mit dem Heckrotor zum Beispiel die Brücke gestreift haben. Oder der Rotor hielt den während des Manövers unter der brücke herrschenden Druckverhältnissen nicht stand.
Als drittes bleibt noch die Möglichkeit, dass durch den Abwind des Hauptrotors aufgewühlte Eisschollen gegen den Heckrotor geschleudert wurden.
Genauere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von einer genaueren Untersuchung des Heckrotors, der geborgen werden soll, sobald der kanal wieder eisfrei ist.

Nach dem Abriss des Heckrotors war der Hubschrauber nicht mehr kontrollierbar. Darum habe er die Bo 105 CBS-5 zum Sinken auf die seite gelegt, gibt der Pilot an. So hätte der Rettungsassistent oben aus der maschine herausgekonnt, während er unter dem Hubschrauber durchtauchte und anschließend vergeblich versuchte den Notarzt zu befreien.

Ob das Flugmanöver zuvor mit den übrigen Crewmitgliedern abgesprochen worden waren, darauf gab der Brief keine Antwort. Nur, dass die Darstellungen des Rettungsassistenten (mehr) nicht glaubhaft seien, sagte der Anwalt des Piloten.


31.01.2003 Neuer Rufname für Kölner ITH
Der am Verkehrsflughafen Köln/Bonn stationierte Kölner Intensivhubschrauber Christoph 75 führt seit dem 01.01.2003 die vom Land NRW offiziell vergebene BOS-Bezeichnung "Christoph Rheinland". Die Trägerschaft der Station ist mit gleichem Datum vom AFD NRW zur Berufsfeuerwehr Köln übergegangen. Somit trägt Christoph Rheinland nunmehr einen öffentlich-rechtlichen Status. Als Maschine wird weiterhin eine BK 117 des ADAC eingesetzt.


31.01.2003 SAR 71: Vertrag regelt Luftrettung
In diesem Jahr besteht das Luftrettungszentrum in Hamburg 30 Jahre. Bislang ist der Hubschrauber der Bundeswehr ohne vertragliche Regelung mit der Freien und Hansestadt Hamburg geflogen. Dieser vertraglose Zustand ist am 27.01.2003 endlich durch einen Vertrag mit dem BMVg (Bundesministerium für Verteidigung) beseitigt worden.
Wann sich die Luftwaffe aus der Hamburger Luftrettung zurückzieht, wird in diesem Vertrag nicht geregelt. Das Nachfolgemodell der Bell UH-1D ist zwar im SAR-Dienst, nicht aber als RTH einsetzbar.
Dass dieser Rückzug jedoch unvermeidbar ist, steht fest.

Das neue Modell soll schon im Jahre 2004 zum Tragen kommen. Dann soll der Bell UH-1D der Hubschrauber eines zivilen Betreibers folgen, das medizinische Personal wird weiter von der Bundeswehr kommen.

Am Aufgabenbereich des Hamburger RTH werde sich laut Generaloberstabsarzt Demmer jedoch nichts grundlegendes ändern. „Wir haben ein ausgeprägtes Interesse, uns hier weiter zu engagieren“, sagte Demmer. Denn an einer zivil-militärischen Zusammenarbeit sei die Bundeswehr sehr interessiert.
"Sie ist eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und eine Vorbereitung für die Zusammenarbeit bei Großschadensereignissen.“

Doch der Nachfolger der Luftwaffe steht noch nicht fest! Er wird in einer Ausschreibung ermittelt werden.


27.01.2003 Christoph 19 Absturz - Bericht eines Notarztes
Am Montag, dem 20.01.2003 stürzte der Rettungshubschrauber Christoph 19 nahe Hohnstorf in den Elbe-Seitenkanal. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich gerade auf dem Rückflug von einem Einsatz in Hamburg zu seiner Station in Uelzen.
Der Absturz wurde von einem Jogger der Rettungsleitstelle in Uelzen gemeldet, die dann die Einsatzkräfte alarmierte. Unter anderem wurde auch der in Hamburg stationierte Rettungshubschrauber SAR 71 angefordert.

Luftrettung - die Info Seite sprach mit dem Notarzt Dr. Thomas Samek, der an diesem Tag zum Dienst auf dem SAR-Hubschrauber eingeteilt war.

"Um 12:26 Uhr wurden wir alarmiert. Wir sollten die Feuerwehrtaucher aufnehmen und an den Einsatzort fliegen..." Wenige Augenblicke nach der Alarmierung hob die Bell UH-1D der Luftwaffe vom Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg ab Kurs: Hamburg-Billstedt.
Dort wartete bereits die Tauchertruppe. "Wir haben die Taucher in Billstedt aufgenommen. Später landete auch der ebenfalls alarmierte Christoph Hansa.", berichtet der Arzt, "Zusammen sind wir dann Richtung Hohnstorf geflogen."
Später kam auch eine weitere Bell UH-1D der Heeresflieger hinzu. Nur wenige Meter neben der Absturzstelle gingen die Hubschrauber nieder, die Feuerwehrtaucher machten sich zum Einsatz bereit.

Doch die äußeren Umstände behinderten die Arbeit der Taucher. Dazu Dr. Thomas Samek: "Der Kanal war randvoll mit Eis und die Strömung wechselte ständig. Zudem musste auch der Schiffsverkehr erst gesperrt werden. Zunächst war der Tauchereinsatz daher zu gefährlich. Dicke Eisplatten schoben sich ständig übereinander."

Christoph Hansa ist dann schließlich zurückgeflogen, während der SAR 71 noch an der Einsatzstelle verblieb.

"Nach zwei Stunden erfolgloser Suche haben wir dann aber auch abgebrochen. Trauriges Schicksal...", schließt der Notarzt.

Luftrettung - die Info Seite bedankt sich bei Dr. Thomas Samek für seine Schilderungen.


27.01.2003 Christoph 19 fliegt wieder
Nach dem Absturz des in Uelzen stationierten ADAC-Rettungshubschraubers Christoph 19 in den Elbe-Seitenkanal hat die ADAC-Luftrettung am vergangenen Donnerstag, dem 23.01.2003, den Flugbetrieb in Uelzen wieder in vollem Umfang aufgenommen. Dabei kann der ADAC ohne Einschränkung auf die Notärzte der Klinik Uelzen zurückgreifen: Sie erklärten ausnahmslos, keine Bedenken bei künftigen Einsätzen der Rettungshubschrauber zu haben. Der ADAC hatte ihnen unmittelbar nach dem Unfall psychologische Hilfe angeboten.
(vgl. ADAC Pressemeldung vom 27.01.2003)



25.01.2003 Christoph 19: Rettungsassistent sagt aus
Einer der beiden Überlebenden des Hubschrauberabsturzes, der Rettungsassistent Reinhard L. (40), wurde gestern, am 24.01.2003, vier Stunden lang von Polizei, Staatsanwaltschaft und Mitarbeitern der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zu dem tragischen Unglück vernommen.

Dabei sagte der Rettungsassistent aus, dass es allein die Entscheidung des Piloten war, unter der Kanalbrücke bei Hohnstorf durch zu fliegen. Zuvor hatte niemand davon gesprochen dieses riskante Flugmanöver zu wagen.

Doch Reinhard L. konnte gestern auch schildern, warum der Rettungshubschrauber überhaupt am Kanal entlang geflogen war und nicht den kürzesten Weg von Hamburg nach Uelzen genommen hatte: "Der Pilot sagte, hier solle es irgendwo ein Schiffshebewerk geben. Das kannte er noch nicht und wollte es mal aus der Luft besichtigen."

Daher flog der Pilot den Elbe-Seitenkanal entlang, drückte plötzlich den Hubschrauber vom Typ Bo 105 CBS-5 wortlos nach unten und steuerte direkt auf die Hohnstorfer Kanalbrücke zu. Im Schritttempo manövrierte er den ADAC Hubschrauber unter der Brücke hindurch und war schon hinter der brücke angekommen, als sich eine Kufe an einer Eisscholle verhakte und der Uelzener Rettungshubschrauber Christoph 19 sich auf die Seite legte.

"Wir waren schon durch die Brücke hindurch, als es plötzlich einen Schlag gab. Der Hubschrauber legte sich auf die Seite und sank schnell. Dann war die Kabine schon voller Wasser.", sagte der 40-jährige Rettungsassistent den Ermittlern. Wie genau er sich danach befreien konnte, daran kann er sich nicht mehr erinnern. Anscheinend hatte er mit beiden Füßen ein Fenster eingetreten und war ans ufer geschwommen. Von dort habe er dann auch den Piloten gesehen, der noch zwei mal nach dem Notarzt getaucht sei.

Der Anästhesist hatte sich nicht mehr befreien können. Er wurde Stunden später von Tauchern mit bereits gelöstem Sicherheitsgurt tot in der Kabine des Wracks gefunden - seine Kleidung hatte sich in der Ausrüstung verfangen.

Warum der Pilot, der erst seit wenigen Tagen als Springer an der Station in uelzen war das getan hat, darüber könne man derzeit nur spekulieren, erklärte gestern Oberstaatsanwalt Manfred Warnecke. Denn bislang verweigert der Luftfahrzeugführer die Aussage. Die polizeilichen Ermittlungen sind weitgehend abgeschlossen, dem Piloten soll nun wegen fahrlässiger Tötung und Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz der Prozess gemacht werden.


24.01.2003 Luftrettungsstation Leipzig im Landtag
ADAC ruft Petitionsauschuss an

Auf Grund tiefgreifender Bedenken, ob das Verfahren zur Vergabe der Luftrettungsstation Leipzig ordnungsgemäß und rechtmäßig verlaufen ist, wird der ADAC den Petitionsausschuss des sächsischen Landtags anrufen. Der Automobilclub erwartet sich dadurch weitere Aufklärung der Hintergründe zum Ablauf des Verwaltungsverfahrens. Bei seiner Entscheidung zum Einspruch des ADAC gegen das Verfahren des sächsischen Innenministeriums hat das Verwaltungsgericht in der ersten Instanz nach Ansicht des ADAC nicht berücksichtigt, dass die Verwaltungsakte offensichtlich unvollständig war. Gleichzeitig prüft der ADAC, ob er gegen die Entscheidung Berufung einlegt.
 

(ADAC Pressemeldung vom 24.01.2003)

24.01.2003 Unklarheiten bei Christoph 22 (SAR 75)
Der SAR 75 wird vorerst noch in Ulm weiterfliegen. Eigentlich sollte der am Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber bereits am 01.01.2003 von der ADAC Luftrettung GmbH übernommen werden, doch es gibt noch Unklarheiten bezüglich des Hangars. Dieser müsste zuvor umgebaut werden, da ein Hubschrauber mit 4-Blatt Rotor in ihm keinen Platz hätte.
Bis diese Unklarheiten bereinigt sind, fliegt der Luftwaffen-Hubschrauber weiter.

Ferner besteht zur Zeit auch noch kein Vertrag zwischen der Bundeswehr und dem ADAC, der nach einer Übernahme der Station das "Betreibermodell" (ADAC stellt Maschine und Piloten, das med. Personal der Besatzung kommt von der Bw) regeln würde.


24.01.2003 Christoph 5: Tag der offenen Tür
Der an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Ludwigshafen stationierte Rettungshubschrauber Christoph 5 feiert am 15. November diesen Jahres sein 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass ist ein Tag der offenen Tür geplant, wie nun bekannt wurde. Der genaue Termin sowie weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Luftrettung - die Info Seite wird berichten.


24.01.2003 Christoph 19 abgestürzt - weitere Informationen
Der in Uelzen stationierte Rettungshubschrauber "Christoph 19" ist am Montag, dem 20.01.2003, gegen 12:00 Uhr nahe Hohnstorf/Seubstorg/Bienenbüttel in den Elbe-Seitenkanal gestürzt.
Der Absturz wurde durch einen Jogger beobachtet, der diesen der zuständigen Rettungsleitstelle in Uelzen meldete. Von dort alarmierte man dann auch die notwendigen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und THW.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich der Hubschrauber auf dem Rückflug von einem Einsatz - ein Patient war jedoch nicht an Bord.

Unterdessen kommt immer mehr Licht ins Dunkel der Frage "Wie konnte das passieren?".
Ein Zeuge berichtete, dass der Hubschrauber unter der Kanalbrücke bei Hohnstorf durchgeflogen und anschließend mit einer Kufe an den auf dem Kanal treibenden Eisschollen hängen geblieben sei. Warum der 35-jährige Pilot dieses Manöver überhaupt durchführte bleibt vorerst jedoch unklar.
Nachdem die Maschine vom Typ Bo 105 CBS-5 (D-HLFB) mit Hilfe eines Kranes geborgen worden war, wurde sie per Tieflader auf einen nahe gelegenen BGS-Standort gebracht. Dort untersuchten Fachleute der BFU (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung) das Wrack. Mittlerweile sind diese Untersuchungen abgeschlossen.

Der Pilot der Unglücksmaschine sowie der Rettungsassistent, die sich beide selbst aus dem sinkenden Hubschrauber gerettet hatten, konnten inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Während der Luftfahrzeugführer jedoch jegliche Aussage verweigert, wurde der Rettungsassistent von der Staatsanwaltschaft vorgeladen - er muss aussagen.

Unterdessen geben immer mehr Rettungsdienstler an, von den riskanten Flugmanövern des Piloten gewusst oder sie sogar selbst miterlebt zu haben. Das ergab unter anderem eine Aussprache von Rettungsdienstlern am Tag nach dem Absturz. Doch das Schweigen brach zu spät. Der DRK-Geschäftsführer Heinz Meierhoff war geschockt und hatte kein Verständnis für die falsch verstandene Kameradschaft. Ebenso der Stationsleiter der Uelzener Station, Günter Hoff: "Hätte ich davon gewusst, dann hätte ich massivst reagiert und das sofort abgestellt." Doch nie habe ihm sich jemand offenbart, sagt der Chefpilot. Das lasse nur zwei Schlüsse zu: "Entweder es stimmt nicht, oder die übrigen Besatzungsmitglieder haben mitgemacht."
Diese neuen Aussagen wurden auch der ADAC Luftrettungszentrale in München mitgeteilt - auch hier war man sprachlos; ein offizielles Schreiben an den ADAC in München soll folgen.

Mittlerweile ist eine Ersatzmaschine am RTH-Standort eingetroffen und ist bereit wieder zu Einsätzen zu starten. Gegen den Piloten der abgestürzten Maschine ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz.

Dem bei dem Absturz ertrunkenen Anästhesisten gedachten die Mitarbeiter des Krankenhauses heute, am 24.01.2003, um 12:25 Uhr mit einer Schweigeminute. Zudem liegt im Eingang der Klinik ein Kondolenzbuch aus.

Siehe auch:

www.allgemeine-zeitung-uelzen.de
www.rth.info


20.01.2003 Christoph 19 abgestürzt
Am Mittag des 20.01.2003 ist der Rettungshubschrauber Christoph 19 aus noch ungeklärter Ursache in Niedersachsen abgestürzt.
Der Rettungshubschrauber befand sich auf einem Rückflug von einem Einsatz. Ein Patient war nicht an Bord. Der Unfall des in Uelzen stationierten Hubschraubers vom Typ Bo 105 CBS ereignete sich bei Bad Bevensen. Dort ist die Machine in den etwa 10 Meter tiefen Elbe-Seitenkanal gestürzt.
Nach dem Absturz konnten sich Pilot und Rettungsassistent aus dem Wrack befreien und wurden anschließend in ein Krankenhaus verbracht. Trotz der sofort eingeleiteten Rettungsarbeiten wird der Notarzt weiter vermisst.

Da auf dem Kanal momentan Eisschollen treiben, gestalten sich sowohl die Suche nach dem Vermissten, als auch die übrige Bergung relativ schwierig.


20.01.2003 Wussten Sie, dass...?
... der im Rahmen der Amtshilfe vorrübergehend an der RTH Station Chr. 37 eingesetzte Sanitätsbeamte der BGS-Fliegerstaffel Mitte seit über 15 Jahren in der Luftrettung or allem bei Christoph 7 Kassel tätig ist und über die Qualifikation HEMS-Crew Member nach JAR-OPS 3.005 (d), Anhang 1, und die vorgeschriebenen Annual Trainings verfügt. Weiterhin war er bereits 1992 in Nordhausen am Aufbau der Station beteiligt, so dass ihm die dortigen Verhältnisse und das Einsatzgebiet nicht unbekannt waren.

Übrigens: Eine ähnliche Situation findet sich auch bei der BGS-Fliegerstaffel West!


17.01.2003 Jahresstatistik der BMI Hubschrauber 2002
Mit insgesamt 6.742 geflogenen Stunden (2001: 6.722) können die Piloten des Bundesgrenzschutzes in den Zivilschutz-Hubschraubern wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Es wurde in etwa die gleiche Einsatzzeit wie im Jahr 2001 erreicht. In der Jahresstatistik fallen die Stationen Kempten und Kassel mit jeweils mehr als 500 Gesamt-Flugstunden auf, während es die meisten anderen Stationen auf etwa 450 Stunden brachten. Bei fast 19.000 Einsätzen (2001: 19.045) transportierten die Hubschrauber mehr als 6.200 Patienten (2001: 6.428), waren zudem bei diversen Sucheinsätzen und in der Bergrettung unterwegs.

An verschiedenen Stationen kam im Jahr 2002 kurzfristig ein BGS-Hubschrauber des Typs EC 135 zum Einsatz. Dieses Modell hat sich dabei -  wie auch schon bei anderen Betreibern - als hervorragend geeignet in der Luftrettung erwiesen.

Mit dem hohen Flugaufkommen haben alle Beteiligten von Bundesgrenzschutz, der Zentralstelle für Zivilschutz, von Ländern, Kreisen und Städten, nicht zuletzt aber von den Hilfsorganisationen und Krankenhäusern sowie die Ärzte ihren Einsatz zum Wohl des Nächsten wiederum eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zu sehen ist dieses Ergebnis auch vor dem Hintergrund, dass die Zivilschutz-Hubschrauber bundesweit an 16 von insgesamt über 50 Stationen zur Primärrettung eingesetzt werden.

>> Statistik für das Jahr 2001


17.01.2003 Einsatzzahlen der BMI Hubschrauber im Dezember
Der Monat Dezember weist die geringste Einsatzzeit des letzten Jahres für die Zivilschutz-Hubschrauber auf. An den 16 Stationen mit BO 105 CBS-5 und Bell 212 wurden insgesamt mehr als 330 Stunden geflogen. Die meisten Stunden kamen in Kassel (Chr. 7) und Kempten (Chr. 17) mit jeweils über 30 Stunden zusammen. Kurzzeitig wurde in Köln (Chr. 3) wieder eine EC 135 eingesetzt.


13.01.2003 Nach Unfall auf A 93 - Hubschrauber im Einsatz
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Inntalautobahn (A 93) kamen am vergangenen Freitag (10.01.2003) drei Menschen ums Leben, über 40 wurden teils schwer verletzt. Ein LKW hatte die Mittelleitplanke durchbrochen und war auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem vollbesetzten Reisebus kollidiert. Dieser kippte um, ein weiterer LKW fuhr auf die Unfallstelle auf.

Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten wurde durch die Rettungsleitstelle der massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst. Neben zahlreichen Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und bodengebundenem Rettungsdienst, wurden auch mehrere Rettungshubschrauber alarmiert.

Christoph 1 landete schon nach relativ kurzer Zeit an der Einsatzstelle. Der Hubschrauberarzt übernahm bis zum Eintreffen des bodengebundenen Ltd. NA dessen Funktion. Ferner waren auch der ITH München, Christoph 14 sowie 2 private Rettungshubschrauber aus Österreich alarmiert.

Schließlich forderte die Leitstelle Traunstein aufgrund der bestehenden Bestimmungen zum Einsatz des BGS bei Katastrophen, die polizeiliche und technische Katastrophenhilfe vorsehen, bei der BGS-Fliegerstaffel Süd eine SA 330 Puma und eine EC 155 an. Die EC 155 wurde vorsorglich angefordert, falls ein Windeneinsatz nötig werden sollte, die SA 330 Puma war mit 6 NATO-Tragen  zum Verletzten-Transport vorgesehen.

Bei EC 155 und Puma gehört eine NATO-Trage zur ständigen Ausrüstung. Die Bergung verlief sehr schwierig und bei einer Außentemperatur von -14 °C waren nach 1 Std. noch 3 Personen eingeklemmt. Da es sich bei den Businsassen auch um Familien handelte, wurde versucht, diese nicht auseinander zu reißen und gesammelt im Bereich Rosenheim unterzubringen.


13.01.2003 10 Jahre Christoph 34 in Güstrow - Rückblick
Zahlreiche Gäste von Behörden und Verwaltungen, dem Bundesgrenzschutz und anderen Organisationen waren am 15. November 2002 der Einladung vom Landrat des Kreises Güstrow, Herrn da Cunha, gefolgt. Im Hangar der Station würdigten die Redner die hervorragende Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren und den hohen, unverzichtbaren Einsatzwert des Zivilschutz-Hubschraubers, der von Piloten der BGS-Fliegerstaffel Nord geflogen wird. Eine Verbesserung der örtlichen Einsatzbedingungen wird noch im Jahr 2003 durch den Umzug an eine neue Station unmittelbar am neuen Kreiskrankenhaus von Güstrow eintreten.


13.01.2003 ITH Bad Berka jetzt mit neuem Rufnamen
Seit dem 01.01.2003 trägt der ehemals "SAMA Thüringen 1-84-1" gerufene Intensivtransprthubschrauber in Bad Berka nun den neuen Rufnamen "Christoph Thüringen".
Damit ist der Hubschrauber auch in das BOS-Funknetz integriert.


08.01.2003 EC 155 als Zivilschutzhubschrauber?
Nach Informationen aus BGS-Kreisen wird die BGS-Flotte bald einen neuen allwetterfähigen Hubschrauber vom Typ EC 155 erhalten. Er ist mit Enteisungssystem bestellt. Die Zulassung für die EC 155 in dieser Konfiguration soll bis Ende 2003 vorliegen Als erster Hubschrauber der Fünf-Tonnen-Klasse wird er dann auch im Winter praktisch uneingeschränkt einsatzbereit sein. Hier drängt sich die Frage auf, ob ein derartig ausgestatteter Hubschrauber nicht als Ersatz für die Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ Bell 212 geeignet erscheint, nicht zuletzt auch unter dem Gesichtpunkt der immer wieder aufkeimenden Diskussion für Einsätze bei Nacht.


08.01.2003 EC 145 für franz. Gendarmerie
Die ersten EC 145 der französischen Gendarmerie wurden im November 2002 ausgeliefert. Sechs der acht in Auftrag gegebenen Hubschrauber sind für Aufgaben der öffentlichen Sicherheit bestimmt (Verkehrsüberwachung, Kriminalpolizei, Bergrettung usw.), die beiden anderen für den Eingreifverband der Gendarmerie GIGN (Groupe d'intervention de la Gendarmerie Nationale).


03.01.2003 BGS Hubschrauber zur Windenrettung gerufen
Am Morgen des 03.01.2003 wurde ein Hubschrauber der BGS-Fliegerstaffel West (St. Augustin/Hangelar) von der Rettungsleitstelle in Siegburg zu einem Einsatz mit Windenrettung an die zur Zeit Hochwasser führende Sieg gerufen.
Eine zufällig in Hangelar bereitstehende SA 330 "Puma" mit Winde sollte die Rettung durchführen.
Allerdings war die Windenrettung schließlich nicht mehr notwendig  und der Hubschrauber kam nicht zum Einsatz


03.01.2003 Christoph 37 - DRK übernimmt Trägerschaft
Der Nachfolger der JUH an der Rettungshubschrauberstation in Nordhausen, das DRK, kann schneller als erwartet die Trägerschaft übernehmen.
Bereits am kommenden Wochenende wird der Wechsel vollzogen sein und der im Rahmen der Amtshilfe eingesetzte Sanitätsbeamte des BGS durch einen Rettungsassistenten des DRK abgelöst werden.


03.01.2003 Christoph 37 - JUH leitet rechtliche Schritte ein
Die JUH hat versucht mittels einer einstweiligen Verfügung weiterhin an der RTH-Station Nordhausen tätig zu sein. Das zuständige Verwaltungsgericht lehnte diesen Antrag jedoch ab. Hiergegen hat die JUH beim Oberverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt. Diese hat jedoch keine aufschiebende Wirkung.

Der im Rahmen der Amtshilfe eingesetzte Sanitätsbeamte des BGS wird voraussichtlich noch bis nächste Woche an der Station als Rettungsassistent eingesetzt werden, bis entsprechende Vereinbarungen des Freistaates Thüringen mit dem Deutschen Roten Kreuz als neuem Partner für die Station geschlossen sind.


02.01.2003 Christoph 37 und neue Rettungsassistenten!
Der Wechsel an der Rettungshubschrauberstation Christoph 37 in Nordhausen ist reibungslos vonstatten gegangen.
Seit dem 01.01.2003 stellt die Johanniter-Unfall-Hilfe somit nicht mehr die Rettungsassistenten für den Hubschrauber und ist auch sonst nicht mehr am Betrieb der Station beteiligt.
Bis auf weiteres hebt daher ein Sanitätsbeamter des BGS mit Rettungsassistenten Qualifikation mit Christoph 37 ab.


02.01.2003 SAR 75 - Verzögerungen beim Betreiberwechsel
Eigentlich sollte vom 01.01.2003 an der Hubschrauber und die Piloten vom ADAC kommen, doch wer die Station am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm besucht, wird feststellen, dass sowohl Piloten als auch der Hubschrauber nicht gewechselt haben.
Verschiedene Gründe sind für die Verzögerung beim Betreiberwechsel verantwortlich: So muss der Hangar beispielsweise erst noch umgebaut werden, damit auch eine vierblättrige Maschine darin Platz findet und die Rettungsassistenten müssen zusätzlich noch eine Fortbildung zum "HEMS-Crew-Member" absolvieren.
Dies alles kann noch einige Zeit dauern - und bis dahin wird auch weiterhin die Bell UH-1D täglich vom Oberen Eselsberg abheben.



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